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Zu wenig Waffen an Ukraine geliefert: USA verlieren Geduld mit Deutschland

Archivmeldung vom 16.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Flickr, jlhervàs, CC BY 2.0; Bildkomposition Wochenblick / Eigenes Werk
Bild: Flickr, jlhervàs, CC BY 2.0; Bildkomposition Wochenblick / Eigenes Werk

Laut einem Bericht der "Welt" verlangen die USA, dass Europas wohlhabendster Staat der Ukraine mehr militärische Hilfe zukommen lässt. Berlin hingegen zögert noch, Kampfpanzer in die Ukraine zu schicken, was ihr auch eine Schelte aus Kiew einbrachte. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Berlin scheint mit seinem Verbündeten auf der anderen Seite des Atlantiks zunehmend aus dem Tritt zu geraten, wenn es um die Bewaffnung der Ukraine geht. Dies berichtete Die Welt am Donnerstag und fügte hinzu, dass die Angelegenheit inzwischen die Beziehungen zwischen den NATO-Verbündeten beeinträchtige. Angeblich sollen die USA von Deutschland ein entschlosseneres Vorgehen bei der Militärhilfe für Kiew fordern, hieß es weiter.

Am vergangenen Sonntag sagte die US-Botschafterin in Berlin Amy Gutmann dem ZDF, sie erwarte, dass Deutschland "eine größere Führungsrolle" übernehme. Sie erkannte zwar Berlins bisherige Militärhilfe für Kiew an, betonte aber, ihre Erwartungen seien "höher".

"Bisher hat Deutschland getan, worum wir es gebeten haben", sagte demgegenüber ein US-Beamter der Welt, fügte aber hinzu, dass Berlin die Hilfe "rascher" vorantreiben könnte. Weiter berichtete die Zeitung, Washington habe "Zweifel" an der grundsätzlichen Loyalität Deutschlands gegenüber Kiew, und man stelle sich die Frage, ob Berlin wolle, dass die Ukraine "gewinnt" oder nur "nicht verliert".

Am Dienstag behauptete die Bild, die USA hätten eine diplomatische Note nach Berlin geschickt, in der Außenminister Antony Blinken angeblich bekräftigte, dass Washington eine Entscheidung Deutschlands, Kampfpanzer in die Ukraine zu schicken, "begrüßen" würde, ohne direkt danach gefragt zu haben. Eine Sprecherin der US-Botschaft in Berlin bestritt jedoch diese Behauptung und sagte der Bild, dass ein solcher diplomatischer Vorstoß nicht erfolgt sei.

"Es trifft nicht zu, dass wir Deutschland aufgefordert haben, Panzer in die Ukraine zu liefern", beteuerte ein US-Beamter am Donnerstag gegenüber der Welt , unterstrich aber, dass die USA es lieber sähen, wenn Deutschland eine größere Führungsrolle übernähme, was derzeit bedeute, "der Ukraine zu helfen".

In der vergangenen Woche hatte Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht vor Journalisten klargestellt, dass Deutschland nicht das erste Land sein will, das im Westen hergestellte Panzer in die Ukraine schickt, solange keine andere Nation dies bisher getan habe.

Dies löste eine Schelte des ukrainischen Außenministers Dmitri Kuleba in Richtung Deutschland aus, weil seiner Ansicht nach, Berlin kein "einziges rationales Argument" dafür vorgebracht habe, warum es die Ukraine nicht mit Kampfpanzern beliefern könne und beschuldigte die Bundesregierung, sie habe "nur abstrakte Befürchtungen und Ausreden" anzubieten.

Die Berichte über die Unzufriedenheit in Washington mit der Haltung Deutschlands erscheinen zu einem Zeitpunkt, zu dem Lambrecht ein neues Waffenpaket für Kiew ankündigt hatte. Die neue Charge wird zwei Mehrfachraketenwerfer vom Typ MARS II mit 200 Raketen sowie 50 gepanzerte Allschutz-Transportfahrzeuge vom Typ Dingo umfassen."

Quelle: RT DE

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