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Frontex-Chef kritisiert fehlende Koordinierung in Coronakrise

Archivmeldung vom 15.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Fabrice Leggeri (2018)
Fabrice Leggeri (2018)

Foto: FlickreviewR 2
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Chef der EU-Grenzschutzagentur Frontex, Fabrice Leggeri, hat scharfe Kritik an der Praxis der Grenzkontrollen in Europa geübt. "In der Coronakrise hat der EU die Koordinierung gefehlt, um die Pandemie an den Außengrenzen zu bekämpfen", sagte Leggeri den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

"Jeder Mitgliedsstaat hat seine nationalen Maßnahmen getroffen, weil es auf EU-Ebene nur unzureichende Rechtsgrundlagen gibt. In Zukunft müssen die Grenzbehörden besser mit den Gesundheitsbehörden zusammenarbeiten."

Das sei umso wichtiger, als die Pandemie gewaltige wirtschaftliche Auswirkungen habe. "Wir können es uns nicht leisten, in fünf Jahren bei einer neuen Pandemie wieder in eine tiefe Rezession zu rutschen", so Leggeri. Der Frontex-Direktor forderte für seine Organisation künftig auch eine "gesundheitspolitische Rolle" an den EU-Außengrenzen. "Zum Beispiel könnten die Beamten bei Einreisenden Fieber messen, wenn der Verdacht einer schwerwiegenden Virusinfektion besteht." Auch die Kontrolle von relevanten Gesundheitsdokumenten wie Medizin-Tests sei möglich. "Die organisatorische Betreuung von Einreisenden, die wegen einer Pandemie in Quarantäne müssen, kommt ebenfalls infrage", so Leggeri.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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