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EU-Grünen-Politiker bemängelt Corona-Schutz in Flüchtlingslagern

Archivmeldung vom 21.01.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.01.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Erik Marquardt (2017), Archivbild
Erik Marquardt (2017), Archivbild

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Grünen-Europaabgeordnete Erik Marquardt kritisiert die aus seiner Sicht mangelhaften Corona-Schutzmaßnahmen in Flüchtlingslagern an europäischen Außengrenzen massiv. "Es wird nicht genug getan, um Geflüchtete an den Außengrenzen vor Corona zu schützen", sagte er dem Nachrichtenportal Watson.

Marquardt  weiter: "An unseren Außengrenzen werden trotz Pandemie weiterhin viele Menschen in Massenzelten untergebracht, in denen man kaum Abstand halten kann." Wahrscheinlich seien große Teile der Bewohner in den Flüchtlingslagern "bereits durchseucht, wozu wir aber keine genauen Daten haben", so Marquardt. Noch bevor es Impfungen gab seien "in den überfüllten Massenlagern" auf den griechischen Inseln Infizierte mit nicht-infizierten Kontaktpersonen zusammen isoliert worden.

"Aktuell haben wir auf Lesbos die Situation, dass der Quarantänebereich der schlimmste im gesamten Lager ist. Dort gibt es keinen Strom und somit keine Heizungen, obwohl die Temperaturen nachts unter den Gefrierpunkt sinken", so der Grünen-Politiker. Ein Aktivist der Organisation "Leave No One Behind", der sich momentan auf Lesbos aufhält, bestätigte die vom EU-Abgeordneten beschriebenen Zustände Watson. Marquardt sagte dazu, es würden mit solchen Praktiken "gefährliche Anreize geschaffen, sich nicht testen zu lassen, weil niemand in diesen Bereich des Camps gesteckt werden möchte". Er wirft staatlichen Stellen sogar vor, sie hätten Corona als Vorwand für eine härtere Gangart gegenüber Asylsuchenden genutzt. "Leider wurde die Pandemie zum Beispiel in Griechenland als Vorwand verwendet, um Geflüchtete in Lagern einzusperren und die Pressefreiheit zu beschränken. Es ist inzwischen sehr schwer, einen journalistischen Überblick über die Lage der Geflüchteten zu bekommen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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