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EU-Ethikrat kritisiert Corona-Konzept der Bundesregierung

Archivmeldung vom 18.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
(Symbolbild)
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Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Christiane Woopen, Vorsitzende des Europäischen Ethikrats, kritisiert das "eindimensionale Konzept" der Bundesregierung im Kampf gegen das Coronavirus. Nur auf das Reduzieren der Kontakte zu setzen, sei "ein kurzfristiges, reaktives Denken in Beschränkungen", sagte die Kölner Medizinethik-Professorin dem "Spiegel".

Sie beklagte zudem den Mangel an alternativen Maßnahmen: "Gute Strategien, um Dinge wieder zu ermöglichen und gleichzeitig die Zahlen niedrig zu halten, werden nicht realisiert." Woopen fordert Massentests, um die Infizierten ohne Krankheitssymptome zu finden, die unwissentlich das Virus verbreiten: "Im Moment werden 100 Prozent der Bevölkerung enorme Freiheitseinbußen zugemutet, damit weniger als ein Prozent andere nicht ansteckt."

Die Inzidenzwerte ließen sich schnell senken, "wenn fast alle Bundesbürger innerhalb von zwei, drei Wochen einmal durchgetestet würden - und die sich danach immer wieder selber testen oder in Schulen, Büros et cetera getestet werden". So lasse sich auch ein Überblick über die epidemiologische Lage gewinnen, was angesichts der infektiöseren Mutation aus England umso dringlicher sei: "Im Moment sind wir in Deutschland im Blindflug." Laut Woopen stünden weitere Möglichkeiten zur Verfügung, um das Konzept der Kontaktbeschränkung sinnvoll zu erweitern. "Ein Lockdown ist kein Dauerinstrument", sagte die Ethikrat-Chefin. "In meinen Augen sind lange genug Bedenken geäußert worden - es gilt jetzt zu handeln."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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