Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Weltgeschehen Italiens Umweltminister zur Atomkraft: "Verrückt, diese Technologie nicht in Erwägung zu ziehen"

Italiens Umweltminister zur Atomkraft: "Verrückt, diese Technologie nicht in Erwägung zu ziehen"

Archivmeldung vom 04.10.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.10.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Roberto Cingolani (2018)
Roberto Cingolani (2018)

Foto: Niccolò Caranti
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Italien sollte die Atomkraft als Energiequelle nicht ausschließen, erklärte Umweltminister Cingolani und setzt auf Reaktoren der "vierten Generation". Die italienische Liga applaudiert, und die Fünf-Sterne-Bewegung hält die Debatte für absurd. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Derzeit gibt es in Italien keine Kernkraftwerke mehr, die in Betrieb sind. Als erstes Land in der EU verabschiedete sich Italien nach einem Volksentscheid schon 1987 von der Atomkraft. Auslöser war die Tschernobyl-Katastrophe. Ein Referendum im Jahr 2011 bestätigte die Abneigung der Mehrheit der italienischen Bevölkerung gegenüber der Atomenergie.

Der Vorschlag des Wiedereinstiegs zur Atomenergie des Ministers für ökologischen Umbau, Roberto Cingolani, kam überraschend in einer Diskussion über den Klimawandel.

Der Italiener will Reaktoren der "vierten Generation" einführen, in welchen es kein Risiko einer Kernschmelze gibt. Die Technologie aber ist noch nicht so weit:  "Wenn sich in einem bestimmtem Moment herausstellt, dass diese Reaktoren nur wenig radioaktiven Müll verursachen, dass die Sicherheit hoch und die Kosten pro Megawatt niedrig sind – dann ist es verrückt, diese Technologie nicht in Erwägung zu ziehen."

Die Lega-Partei applaudierte dem Umweltminister für seine Idee der Rückkehr zur Atomkraft. Der Lega-Parteichef Matteo Salvini verwies auf Schweden:  "Das Schweden von Greta hat acht Atomkraftwerke, ein italienisches Energieunternehmen baut vier in Slowenien, und italienische Ingenieure arbeiten mit an neuesten Kraftwerken in der Welt, die null Gefahr und null Luftverschmutzung bedeuten. Da kann es nicht sein, dass wir in Italien die einzigen sind, die nichts tun." 

Tatsächlich sind es in Schweden sechs Kraftwerke, die noch in Betrieb sind. Schweden hatte den Ausstieg aus der Atomkraft im Jahr 1980 beschlossen. Die Entscheidung aber wurde später revidiert. In Deutschland sind derzeit noch sechs AKWs am Netz. 

Der Chef der italienischen Fünf-Sterne-Bewegung Giuseppe Conte kritisiert die Debatte in seinem Land und ist der Ansicht: "Die Italiener sind gegen die Atomkraft"."

Quelle: RT DE

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte fiasko in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige