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Mysteriöse Krankheit in Indien ist wahrscheinlich Massen-Vergiftung: Blei im Trinkwasser?

Archivmeldung vom 11.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Aravind Klinik in Madurai
Aravind Klinik in Madurai

Foto: Kannan shanmugam, Shanmugam studio, Kollam
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bei der Krankheit in Indien handelt es sich womöglich um eine Bleivergiftung. Zumindest ließ sich das Schwermetall in etlichen Blutproben nachweisen. Die Behörden werten derzeit Wasserproben aus, untersuchen Quellen wie Batteriedeponien, aber auch Gemüse. Mit Sars-CoV-2 hat das Ganze nichts zu tun, wie das russische online Magazin „SNA News“ berichtet.

Weiter heißt es diesbezüglich auf deren deutschen Webseite: "Eine mysteriöse Krankheit mit Krampfanfällen, Bewusstseinsverlust und Übelkeit hat Indien heimgesucht. Rund 600 Menschen sind davon bereits betroffen, ein Mensch ist gestorben. Sars-CoV-2 ist das nicht. Das haben Tests der Betroffenen ergeben. Noch mehr: In 25 von 45 ausgewählten Blutproben von Krankenhauspatienten konnte Blei und Nickel nachgewiesen werden, obgleich noch nicht bekannt ist, ob das auf alle Erkrankten zutrifft. Das kann darauf hindeuten, dass die Krankheit durch keinen Erreger ausgelöst wird, sondern eine Vergiftung durch toxische Substanzen darstellt.

Ganz in diesem Sinne sucht die Regierung des Bundestaates Andhra Pradesh nach Quellen für solche Verunreinigungen, wie die Times of India berichtet. Auf der Liste möglicher Giftstoffe stehen unter anderem Blei und Pestizide. Auf das Vorhandensein solcher Stoffe werden insbesondere Obst, Früchte, Erdboden und Wasserproben untersucht.

Laut dem Gesundheitskommissar Katamaneni Bhaskar bedeutet das, dass die Erkrankung auf die Stadt Eluru beschränkt bleiben dürfte und es sich um eine akute Vergiftung handelt. Nichts deutet darauf hin, dass die Gifte über einen längeren Zeitraum aufgenommen wurden. Gegen eine chronische Vergiftung spricht, dass die Patienten mit Krampfanfällen eingeliefert wurden und während des Krankenhausaufenthalts eine Abnahme der Bleikonzentration im Blut beobachtet werden konnte. Da es in diesem Szenario keinen Erreger gibt, wäre entsprechend auch keine Ansteckung zu befürchten.

Für eine Vergiftung über Wasser spricht neben existierenden alten Bleileitungen in der Gegend auch, dass einige Fälle aus der ländlichen Umgebung von Eluru und aus dem Mandal Denduluru gemeldet wurden. Beide sind nicht an die städtische Wasserversorgung angeschlossen. Die meisten sind allerdings im Vorort von Eluru Powerpet und seinem Umfeld erkrankt. Laut dem Indischen Institut für Chemische Technologie sind in den von dort entnommenen Wasserproben allerdings bislang keine Schwermetalle nachgewiesen worden.

Sollten keine anderen Giftstoffe gefunden werden, ist davon auszugehen, dass Blei die Ursache für die seit Samstag gemeldeten Fälle ist. Neben der eigentlichen Wasserversorgung werden derzeit auch Deponien für Altbatterien in der Nähe von Wasserquellen untersucht, die ebenfalls eine Quelle von Blei darstellen können. "

Quelle: SNA News (Deutschland)

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