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Makeiev: Ukraine erwartet Merz bald nach Kanzlerwahl in Kiew

Freigeschaltet am 15.04.2025 um 06:50 durch Sanjo Babić
Uhrzeit, Warten, Abwarten, Ultimatum, Erwartet, Erwarten (Symbolbild)
Uhrzeit, Warten, Abwarten, Ultimatum, Erwartet, Erwarten (Symbolbild)

Bild: Albrecht E. Arnold / pixelio.de

Die Ukraine erwartet, dass CDU-Chef Friedrich Merz bald nach seiner Wahl zum Bundeskanzler nach Kiew reist. "Wir gehen davon aus, dass eine Reise in die Ukraine ganz oben auf der Liste steht", sagte der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Er weiß, dass er herzlich eingeladen ist."

Den Koalitionsvertrag von Union und SPD bewertete Makeiev positiv. Es gebe darin eine Trendwende im Umgang mit der Ukrainepolitik. "Es sind gute Signale im Koalitionsvertrag, die uns Zuversicht für die nächsten Jahre geben. Aus ihm geht hervor, dass die Sicherheit der Ukraine eine zentrale Bedeutung für die Sicherheit Deutschlands hat", sagte der Botschafter. "Dort schlägt sich auch neues Denken nieder, für das ich als Botschafter geworben habe: dass Stärke Voraussetzung für Frieden ist." Er hoffe, dass die neue Regierung deutlich mehr als bislang in die ukrainische Waffenproduktion investieren wird.

Erneut warb Makeiev für eine Lieferung des Marschflugkörpers Taurus durch Deutschland. "Der Bedarf ist weiterhin da. Ich bin mir sicher, unsere Militärs würden bestimmte russische militärische Ziele mit diesen Waffen sehr erfolgreich bekämpfen. Der Taurus hat eine enorme Durchschlagskraft, um zum Beispiel Kommandozentralen in Bunkern oder unterirdische Munitionsdepots zu zerstören", sagte er.

Merz hatte sich anders als der scheidende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für die Lieferung offen gezeigt. "Als Diplomat rechne ich immer damit, dass man zu seinem Wort steht", sagte Makeiev. Die Befürchtung, durch den Taurus-Export zu einer Eskalation des Kriegs beizutragen, sei übertrieben. "Die Russen profitieren stark davon, dass aus Angst einige mutige Schritte unterbleiben. Es ist einfach, sich hier in Deutschland hinter dem Wort Eskalation zu verstecken", sagte er.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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