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Griechischer Autor und Extremismusexperte Psarras: Chrysi Avgi wurde der Regierung gefährlich

Archivmeldung vom 23.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Manfred Nuding / pixelio.de
Bild: Manfred Nuding / pixelio.de

In dem harten Vorgehen der griechischen Behörden gegen die neofaschistische Partei "Goldene Morgendämmerung" (Chrysi Avgi) sieht der Journalist und Experte für Rechtsextremismus in Griechenland Dimitris Psarras eine ernst gemeinte Wende. Bisher habe die Regierung aus Konservativen und Sozialdemokraten die Straftaten der Chrysi-Avgi-Mitglieder und -Sympathisanten weitgehend ignoriert. "Das ging so lange gut, wie die Partei keine Bedrohung für die Regierung dargestellt hat. Aber spätestens seit dem Einzug ins Parlament fühlt sich Chrysi Avgi zu stark. Das ist ein strategischer Fehler und der Regierung ist zunehmend klar, dass Chrysi Avgi auch für sie gefährlich ist", so Psarras im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Donnerstagausgabe).

Nach Meinung des Autors des "Schwarzbuch Chrysi Avgi" (erschienen in Griechenland 2012, ab Jahresende im deutschen Buchhandel) haben die großen griechischen Parteien PASOK und Nea Dimokratia die Bürger enttäuscht, was Chrysi Avgi für sich nutzen konnte. Diffuser Protest sei "krisentypisch". Psarras weist jedoch darauf hin, dass in anderen von der wirtschafts- und sozialen Krise betroffenen Ländern wie Spanien und Portugal keine Rechtsradikalen im Parlament vertreten seien. "Griechenland ist schon lange europaweit an der Spitze, was xenophobe Einstellungen in der Bevölkerung angeht - und die hat schließlich dem Erstarken von Chrysi Avgi überhaupt erst den Boden bereitet."

Quelle: neues deutschland (ots)

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