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Zahl der illegalen Einreisen ist im ersten Halbjahr gesunken

Archivmeldung vom 04.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de
Bild: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de

Die Zahl der illegalen Einreisen nach Deutschland ist im ersten Halbjahr 2017 deutlich gesunken. Genau 24.750 solcher Grenzübertritte stellte die Bundespolizei fest. "Im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2016 ist dies ein Rückgang um 26 Prozent", heißt es in einem Bericht des "Gemeinsamen Analyse- und Strategiezentrums illegale Migration" (GASIM) vom 10. August, über den die "Welt am Sonntag" berichtet.

An dem Zentrum sind mehrere Behörden beteiligt, neben der Bundespolizei auch das Auswärtige Amt. Ein Hotspot der illegalen Zuwanderung ist dem Papier zufolge nach wie vor die deutsch-österreichische Grenze. "Auch im ersten Halbjahr 2017 ist die Grenze zu Österreich mit 8.342 festgestellten unerlaubten Einreisen weiterhin Brennpunkt der illegalen Migration."

Verglichen mit dem zweiten Halbjahr 2016 nahm die Zahl der polizeilich erfassten illegalen Einreisen dort ebenfalls deutlich ab - um 43 Prozent. An der Grenze zur Schweiz stellte die Bundespolizei 3.249 unerlaubte Einreisen im ersten Halbjahr fest. Das ist ein Rückgang um 39 Prozent. Allerdings sind die Zahlen zuletzt, in den Monaten August und Juli, wieder gestiegen. Auf jeweils rund 1.000 illegale Einreisen pro Monat. Zum Vergleich: Im April waren es noch 300. Laut des Berichts wurde das Grenzgebiet im ersten Halbjahr deshalb verstärkt mit Hubschraubern überwacht.

Auffällig sei, dass viele Migranten, die an den beiden Grenzen aufgegriffen wurden, aus afrikanischen Ländern stammen. An der deutsch-österreichischen Grenze kommen die meisten Einwanderer mit einem Anteil von 12,4 Prozent aus Nigeria, an der Grenze zur Schweiz sind es Menschen aus Guinea mit einem Anteil von 15 Prozent.

Trotz rückläufiger Zahlen gibt das GASIM keine Entwarnung. "Deutschland bleibt in Europa Hauptzielland für Migranten", unterstreicht das Papier. Der Vize-Chef der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jörg Radek, fordert unterdessen mehr Kontrollen an den Grenzen. "Der Erfolg der zeitweiligen Wiedereinführung von Grenzkontrollen belegt, dass es einen wesentlich höheren tatsächlichen Bedarf an Polizeipräsenz gibt, als es uns die üblichen Statistiken glauben machen wollen." Mehr Polizisten würden auch mehr Illegale aufspüren. "Aber wer nicht da ist, kann nichts feststellen", sagte Radek der Zeitung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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