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Axa-Chef unterstützt EZB-Politik

Archivmeldung vom 09.02.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.02.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de
Bild: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de

Axa-Konzernchef Henri de Castries unterstützt die Entscheidung der Europäischen Zentralbank, Anleihen im Umfang von mehr als einer Billion Euro aufzukaufen. "Es ist ein Schritt in die richtige Richtung", sagte er der "Süddeutschen Zeitung".

Die Versicherer litten besonders unter den niedrigen Zinsen, die durch den EZB-Kurs hervorgerufen würden. Deutsche Versicherer hatten die Politik zuletzt heftig kritisiert. Er sei anderer Ansicht, sagte de Castries. Erst jetzt habe die EZB alle Werkzeuge einer Zentralbank. "Sie kann Anleihen aufkaufen, behält aber eine Art Sicherheitsweste", sagte er. "Das war ein sehr kluger Schachzug von Mario Draghi."

De Castries sagte, die Digitalisierung der Versicherungsbranche sei eine vorrangige Aufgabe für die Assekuranz. "Wir brauchen eine ganz neue Kultur. Wenn man so schnell sein will wie die kleinen Start-ups aus dem Silicon Valley, dann braucht man die Kultur des Silicon Valley", sagte er. Er verteidigte die Sammlung großer Datenmengen durch die Versicherer.

"Je mehr Daten wir haben, je besser wir das Risiko einer Person analysieren können, umso besser können wir bei der Verhütung von katastrophalen Entwicklungen helfen", sagte er. "Die Möglichkeiten der Datenanalyse sind phänomenal. Das kann Ihr Leben deutlich verbessern und verlängern." Allerdings gebe es auch Risiken. "Das ist ein wenig so wie im Goldrausch, nur dass diesmal die Daten das Gold sind."

Haniel-Chef will 1,5 Milliarden Euro investieren

Die Duisburger Familien-Holding Haniel will in den nächsten Jahren rund 1,5 Milliarden Euro investieren. "Ich möchte in diesem Jahr wenigstens eine Akquisition unter Dach und Fach bringen", erklärte Haniel-Chef Stephan Gemkow im Interview mit der "Welt". Die Geldpolitik der EZB erschwere jedoch den Erwerb von Unternehmen.

"Derzeit drückt die Europäische Zentralbank jede Menge billiges Geld in den Markt", sagte Gemkow. "Das viele Geld trifft allerdings nicht auf ein großes Angebot an attraktiven Firmen." Die Ursache liege darin, dass die Verkäufer Schwierigkeiten hätten, die ihnen zufließenden Mittel rentabel anzulegen. Auf der anderen Seite werde Haniel von Familienunternehmen angesprochen, die bei Nachfolgefragen eine langfristige Lösung suchten.

Insgesamt will das mehr als 250 Jahre alte Unternehmen fünf bis sechs Firmen aus unterschiedlichen Branchen in Europa und Nordamerika kaufen, kündigte Gemkow in der "Welt" an. Dabei denke er an Unternehmen mit Umsätzen zwischen 100 Millionen und rund einer Milliarde Euro.

"Wir werden nicht alle Eier in einen Korb legen, sondern Risiken gut ausbalancieren", sagte der Vorstandschef. Ziel sei es, jährlich mindestens 45 Millionen Euro Rendite aus den Unternehmen zu erwirtschaften. Gemkow schloss Investments bei Herstellern von Waffen, Tabak und Alkohol aus. "Manche Sektoren vertragen sich nicht mit unseren Grundwerten", erklärte er.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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