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Ex-Präsident Karzai: Afghanistan zu unsicher für Abschiebungen

Archivmeldung vom 02.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Hamid Karzai Bild: de.wikipedia.org
Hamid Karzai Bild: de.wikipedia.org

Der frühere afghanische Präsident Hamid Karzai hält Afghanistan nicht für sicher genug, um Geflüchtete dorthin zurückzuschicken. "Afghanistan ist definitiv kein sicheres Land", sagte Karzai der "Welt am Sonntag". Etwa 70 Prozent des Landes beherrsche die Taliban. "Auch wenn Flucht keine Lösung ist, spüre ich die Verzweiflung bei uns und wir haben Mitleid mit denen, die gewaltsam zurückgeschickt werden", so der Ex-Präsident Afghanistans.

Er könne die Abschiebungen nicht gutheißen, sagte Karzai, der während des Afghanistankrieges von 2001 bis 2004 als Präsident des Landes eingesetzt und später in teils umstrittenen Wahlen für zehn Jahre zum Präsident gewählt wurde. Für das Jahr 2017 konnten 2.640 Kriegstote in dem Land gezählt werden, etwa zwei Drittel der Toten werden der Verantwortung der Taliban und Gruppen mit Nähe zur Terrormiliz "Islamischer Staat" zugeschrieben. Afghanen bilden mit etwa 250.000 Personen die größte Gruppe der Geflüchteten in Deutschland. 12.000 von ihnen sollen nach Afghanistan abgewiesen werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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