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Erdogan kündigt weitere Polizeieinsätze gegen Demonstranten an

Archivmeldung vom 01.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Recep Tayyip Erdoğan Bild: Randam / de.wikipedia.org
Recep Tayyip Erdoğan Bild: Randam / de.wikipedia.org

Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hat weitere Polizeieinsätze gegen die Demonstranten in Istanbul angekündigt. Die Polizei werde am Samstag und Sonntag am Ort des Geschehens präsent bleiben, sagte Erdogan in einer im türkischen Fernsehen übertragenen Rede. Seine Regierung werde die notwendigen Vorkehrungen treffen, um die "Sicherheit von Menschen und ihres Eigentums" zu gewährleisten, so der türkische Ministerpräsident, der sich erstmals zu den Straßenschlachten äußerte.

Er bekräftigte zudem, an dem Bauvorhaben im Gezi-Park am Taksim-Platz festzuhalten, gegen das sich die Proteste richten. Auch am Samstag demonstrierten Zehntausende in Istanbul, die Polizei setzte laut örtlichen Medienberichten Tränengas und Wasserwerfer gegen die Menschenmenge ein. Die Ausschreitungen hatten sich an der gewaltsamen Räumung eines Protestlagers entzündet. Erdogan räumte in seiner Rede ein, dass der Polizeieinsatz unangemessen hart gewesen sei und kündigte eine Untersuchung an. Die gewählte Regierung der Türkei werde sich allerdings nicht einer Minderheit beugen, so Erdogan weiter.

Gewalt gegen Demonstranten in Istanbul: Roth appelliert an Erdogan

Die Bundesvorsitzende der Grünen, Claudia Roth, hat an den türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan appelliert, die Gewalt gegen Demonstranten sofort zu stoppen. "Die Gewaltexzesse der Istanbuler Polizei gegen die Demonstranten müssen sofort beendet werden", sagte Roth "Bild am Sonntag". "Die türkische Regierung muss den Sicherheitskräften in Istanbul und anderen Städten Einhalt gebieten." Roth fügte hinzu: "Wir fordern die Verantwortlichen in Ankara und Istanbul auf, die Zivilgesellschaft und ihre Sorgen ernst zu nehmen und die Meinungs- und Demonstrationsfreiheit endlich überall in der Türkei zu gewährleisten, anstatt sie mit Tränengas und Wasserwerfern niederzuwalzen."

Istanbul: Zehntausende demonstrieren gegen Polizeigewalt

In der türkischen Metropole Istanbul haben am Freitag zehntausende Menschen gegen die gewaltsame Räumung eines Protestlagers durch die Polizei demonstriert. Die Polizei hatte das Camp im Gezi-Park am zentralen Taksim-Platz am frühen Freitagmorgen aufgelöst und hatte dabei auch Wasserwerfer und Tränengas eingesetzt. Als Reaktion darauf versammelten sich in Istanbul und in mehreren weiteren türkischen Städten Demonstranten zu Protestmärschen gegen die Polizei und die Regierung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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