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EU warnt Trump vor Schutzzöllen auf Autos

Archivmeldung vom 02.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: kaemte / pixelio.de
Bild: kaemte / pixelio.de

Die Europäische Union warnt US-Präsident Donald Trump davor, den mehrfach angedrohten Schutzzoll auf Autos zu erheben. Dieser "würde zu allererst der US-Wirtschaft schaden", heißt es in der Stellungnahme der EU-Kommission für die von Trump angeordnete Untersuchung des US-Wirtschaftsministeriums, über die das "Handelsblatt" berichtet.

Den unmittelbaren Schaden eines Zolls in Höhe von 25 Prozent für die US-Wirtschaft beziffert die Brüsseler Behörde mit 13 bis 14 Milliarden Dollar. Aber dabei dürfte es längst nicht bleiben, warnt die Kommission im Namen der 28 EU-Staaten: "Die Wirkung wird erheblich verstärkt durch wahrscheinliche Gegenmaßnahmen der US-Handelspartner". Autozölle auf Grundlage der nationalen Sicherheit würden "erneut gegen internationales Recht verstoßen und damit das Ansehen der Vereinigten Staaten weiter beschädigen", heißt es in der Stellungnahme. "Die internationale Gemeinschaft kann und wird das nicht akzeptieren." Es sei daher "ein realistisches Szenario", dass die betroffenen Länder ihrerseits amerikanische Exporte im Wert von bis zu 294 Milliarden Dollar mit höheren Einfuhrzöllen belegten.

Die Summe entspricht den US-Importen von Autos und Autoteilen im vergangenen Jahr und einem Fünftel der gesamten US-Ausfuhren. Die Kommission bereitet bereits mögliche Gegenmaßnahmen vor. Allerdings will Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker versuchen, Trump bei einem Besuch in Washington Ende Juli noch umzustimmen. EU-Diplomaten hoffen zudem auf wachsenden Widerstand innerhalb der USA gegen Trumps Handelskrieg. Tatsächlich sprechen sich auch große US-Autohersteller inzwischen gegen höhere Autozölle aus: Diese könnten zu "weniger Investitionen, weniger Jobs und niedrigeren Löhne" führen, warnte der größte US-Produzent General Motors in seiner Stellungnahme.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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