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Zypern schlägt großzügige Regelung für Banker-Boni vor

Archivmeldung vom 12.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge von Republik Zypern
Flagge von Republik Zypern

Die zyprische EU-Ratspräsidentschaft hat eine großzügige Regelung für Bonuszahlungen an Banker vorgeschlagen. Banken dürfen ihre Manager und Wertpapierhändler demnach mit Erfolgsprämien belohnen, die bis zu fünf Mal so hoch sind wie das Fixgehalt. Voraussetzung dafür ist allerdings eine Genehmigung der Hauptversammlung.

Diesen Vorschlag habe die zyprische EU-Ratspräsidentschaft in die Verhandlungen über die neuen EU-Eigenkapitalvorschriften (CRD IV) für Banken eingebracht, wie das "Handelsblatt" erfuhr. Ohne Zustimmung der Aktionäre darf der gesamte Bonus demnach maximal dreimal so hoch sein wie das Festgehalt, wobei der Gesamtbonus neben Sofortzahlungen auch Zahlungsversprechen für spätere Jahre enthält. Die sofortige Bonus-Zahlung - sowohl in Cash als auch in Wertpapieren - wolle Zypern noch strikter begrenzen. Sie solle das Fixgehalt nicht überschreiten. Zypern wählt mit dieser Lösung einen Mittelweg zwischen den Positionen des Europaparlaments und des EU-Finanzministerrates. Letzterer wollte die Boni eigentlich überhaupt nicht deckeln. Dagegen verlangt das Europaparlament, dass der gesamte Bonus künftig nicht mehr höher sein dürfe als das Festgehalt. Hohe Boni würden die Banker zu übertriebenen Risiken verleiten und damit die Stabilität des Finanzmarktes insgesamt gefährden, meint das Parlament.

Der Streit um die Boni war ein Grund dafür, dass sich die Verabschiedung der neuen EU-Eigenkapitalregeln für Banken immer wieder verzögerte. Die EU will nun aber auf der Grundlage des neuen zyprischen Kompromissvorschlages noch im November zum Abschluss kommen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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