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Russlands EU-Botschafter warnt vor einer möglichen "Gaskatastrophe" für Deutschland

Archivmeldung vom 17.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Wladimir Tschischow (2022) Bild: Sputnik / Wladimir Astapkowitsch
Wladimir Tschischow (2022) Bild: Sputnik / Wladimir Astapkowitsch

Die Probleme bei der Reparatur von Gasturbinen für Nord Stream 1 könnten zu einer kompletten Stilllegung der Pipeline führen, warnte Russlands ständiger Vertreter bei der Europäischen Union am Donnerstag. Für Deutschland wäre dies "eine Katastrophe". Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Eine Gasturbine der Pipeline Nord Stream 1 kann derzeit nicht aus Kanada, wo sie gewartet wurde, nach Deutschland geliefert werden. Grund sind gegen Russland verhängte Sanktionen. Russlands EU-Botschafter Wladimir Tschischow sagte am Donnerstag beim Internationalen Wirtschaftsforum in Sankt Petersburg, dass weitere Probleme bei der Reparatur der Gasturbinen zu einem vollständigen Stopp der Erdgaslieferungen führen könnten. "Ich denke, das wäre eine Katastrophe für Deutschland", zitiert ihn die russische Zeitung Kommersant.

Der Diplomat fügte hinzu, man müsse sich beim Energietechnikkonzern Siemens erkundigen, warum die Turbinen ausgerechnet in Kanada repariert werden. "Ich will keine Ratschläge erteilen, aber in dieser Zeit hätten sie lernen können, wie man zu Hause repariert", sagte er nach Angaben der Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Zuvor hatte Siemens vor dem Hintergrund westlicher Sanktionen über Probleme bei der Lieferung von Gasturbinen aus Kanada berichtet. 

Der russische Energiekonzern Gazprom hat wie angekündigt in der Nacht zum Donnerstag seine Gaslieferungen nach Deutschland durch Nord Stream 1 weiter reduziert. Das Unternehmen begründete den Schritt mit Verzögerungen bei Reparaturarbeiten. Die Gaslieferungen über die Pipeline gingen von 167 auf 67 Millionen Kubikmeter pro Tag zurück.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck nannte die Situation ernst, sie gefährde die Versorgungssicherheit in Deutschland aber nicht. Entgegen der Darstellung Gazproms, der Grund für die Drosselung seien Verzögerungen bei Reparaturarbeiten, vermutet Habeck dahinter eine politische Entscheidung. Kremlsprecher Dmitri Peskow wies die Äußerungen zurück. Die Probleme hingen vielmehr mit den vom Westen gegen Russland verhängten Sanktionen zusammen. Es handele sich nicht um Absicht von russischer Seite. Auch der Energietechnikkonzern Siemens Energy hatte mitgeteilt, dass eine in Kanada überholte Gasturbine aufgrund der Sanktionen gegen Russland derzeit nicht aus Montréal zurückgeliefert werden könne."

Quelle: RT DE

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