KSK zwei Mal in Afghanistan im Einsatz

Die Bundesregierung hat dem Parlament erstmals Einzelheiten zum bisher geheimen Einsatz des Kommandos Spezialkräfte (KSK) in Afghanistan enthüllt. Die deutschen Elitesoldaten waren demnach in zwei Phasen insgesamt 26 Monate lang am Kampf gegen die Taliban und Al-Quaida-Netzwerke beteiligt.

Das geht aus dem Bericht der Bundesregierung über den deutschen Beitrag zum Antiterror-Einsatz "Operation Enduring Freedom" (OEF) hervor, der dem in Berlin erscheinenden Tagesspiegel (Ausgabe vom Mittwoch) vorliegt. Demnach kämpfen gegenwärtig keine KSK-Kräfte im Rahmen von OEF in Afghanistan.

Laut dem Bericht von Verteidigungsministerium und Außenministerium an die Fraktionsvorsitzenden waren zwischen Januar 2002 und September 2003 rund 100 KSK-Soldaten in Afghanistan "zur Bekämpfung des terroristischen Al Quaida-Netzwerkes" im Einsatz. Schon im Dezember 2001 hatten sich die Elitesoldaten auf der vor Oman gelegenen Insel Masirah auf den Einsatz vorbereitet. Ein zweiter Einsatzverband nahm zwischen Mai und Oktober 2005 an der US-geführten Operation zur Terrorbekämpfung in Afghanistan teil.

Zu den politischen Folgen des KSK-Einsatzes im Rahmen der Terrorbekämpfung heißt es in dem Bericht: "Dieser Beitrag wurde international anerkannt und hat erheblich zur Stärkung unserer nationalen Position im internationalen Verbund beigetragen."

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel