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Roland Berger: Euro Ursache für "katastrophalen Zustand" Europas

Archivmeldung vom 13.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de

Der Unternehmensberater Roland Berger sieht Europa in einem "katastrophalen Zustand": Ursache dafür sei "vor allem der Euro", sagte Berger dem "Handelsblatt". "Ich glaube, dass man diese Krise nicht durch weiteres `Durchwursteln‘, sondern nur durch radikale Schritte lösen kann", betonte er. Sonst falle Europa immer weiter auseinander. "Wir sollten nicht so sehr darüber nachdenken, ob Griechenland zu retten ist, sondern ob es nicht viel logischer wäre, wenn Deutschland den Euro-Raum verließe, um die EU als Ganzes zu erhalten", riet Berger.

Deutschland bringe mit seiner Wirtschafts- und Finanzkraft die Union in ein Ungleichgewicht, "mit neun Prozent Zahlungsbilanzüberschuss vom Bruttoinlandsprodukt." Und weil die Geldpolitik der EZB für 75 Prozent der Eurozone, vor allem die Südländer, richtig sei, aber nicht für Deutschland, so Berger. "Das treibt Europa auseinander", betonte er.

"Die andere klare Lösung zum Erhalt des Euro wäre eine konsequente Transferunion, wie sie zwischen den Bundesländern schon lange existiert." Deutschland wäre dann Nettozahler der Transfers an die schwachen Mitgliedsstaaten. "Italiener, Spanier, Franzosen sagen mir jedenfalls in persönlichen Gesprächen immer: Ihr Deutschen ruiniert Europa mit eurer Austeritätspolitik", sagte Berger.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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