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EU-Parlament diskutiert über Missbrauchsfälle

Archivmeldung vom 11.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Plenarsaal des Europäischen Parlaments in Straßburg, Frankreich.
Plenarsaal des Europäischen Parlaments in Straßburg, Frankreich.

Von Marco Ammon (Clubfan22) - Eigenes Werk, CC-BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=45177574

Im Europaparlament wächst die Bereitschaft, bei der Behandlung von Fällen sexuellen Missbrauchs unabhängige Berater hinzuziehen. Das berichtet der "Spiegel". "Es ist weltfremd zu glauben, dass sich betroffene Frauen an ein Gremium wenden, das mit Europaabgeordneten besetzt ist", sagte die Grünen-Europaparlamentariern Terry Reintke, "also mit Leuten, die ihre eigenen Sitznachbarn oder Fraktionskollegen anprangern müssten, damit sich etwas bewegt."

Unterstützung erhält Reintke von dem französischen Europaabgeordneten Edouard Martin. "Wir können das nicht intern klären", sagte er dem "Spiegel". "Wer das Thema intern klären will, macht es klein." Auch die Vorsitzende des sogenannten parlamentarischen Anti-Belästigungs-Komitees, Elisabeth Morin-Chartier, kann sich eine öffentliche Kontrolle der Arbeit ihres Gremiums vorstellen. Bei der Behandlung der Fälle selbst jedoch möchte sie auf Experten von außen lieber verzichten. "Das muss ein vertraulicher und interner Prozess bleiben", sagte sie. In einer Resolution hatten die Europaparlamentarier zuletzt im Zuge der #MeToo-Debatte eine unabhängige Kontrolle der Behandlung von Missbrauchsfällen im Parlament gefordert. Die Resolution wurde zwar mit großer Mehrheit angenommen, ist aber nicht bindend. Parlamentspräsident Antonio Tajani plant offenbar, noch vor Jahresende seine Vorschläge für eine Verbesserung der Situation vorstellen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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