Lecornu sieht „Fenster“ für rasche Ernennung eines neuen Premiers

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Der scheidende französische Premierminister Sébastien Lecornu (Renaissance) hält die Ernennung eines Nachfolgers binnen 48 Stunden für möglich, berichten Reuters und die Financial Times. Zugleich sinke die Wahrscheinlichkeit einer Parlamentsauflösung, was auf eine Stabilisierung hindeutet.
Lecornu führte bis zuletzt Gespräche mit Fraktionen, um eine Mehrheit für den Haushalt 2026 und damit eine tragfähige Arbeitsbasis zu sichern. Er übermittelte Präsident Emmanuel Macron die Einschätzung, dass das politische Umfeld eine zügige Benennung eines neuen Regierungschefs nun zulasse. Beobachter werten dies als Signal gegen Neuwahlen und für Kontinuität in wirtschaftlich unsicheren Zeiten.
In französischen Medien ist von einer technokratischen Lösung ohne Ambitionen für 2027 die Rede. Das würde Kompromisse mit moderaten Parteien erleichtern und die Verhandlungen über Defizitziele und Reformen entpolitisieren. Gegner von links und rechts kündigen dennoch Widerstand an, wodurch die Mehrheitsbildung weiterhin anspruchsvoll bleibt.
Quelle: ExtremNews