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EU-Außenexperte Brok sieht nach US-Angriff in Syrien "Kriegsgefahr"

Archivmeldung vom 07.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wenn Deutschland wieder die Speerspitze gegen Russland bildet wird es vermutlich bald wieder genau so aussehen...
Wenn Deutschland wieder die Speerspitze gegen Russland bildet wird es vermutlich bald wieder genau so aussehen...

By Dowd J (Fg Off), Royal Air Force official photographer - http://media.iwm.org.uk/iwm/mediaLib//9/media-9830/large.jpgThis is photograph CL 3400 from the collections of the Imperial War Museums., Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=24469072

Nach Ansicht des EU-Abgeordneten Elmar Brok (CDU) besteht nach dem US-Raketenangriff in Syrien eine "Kriegsgefahr": "Der Angriff der Amerikaner in Syrien ist ein historischer Moment, weil bisher galt, dass sich eine Atommacht wie die USA nicht dort militärisch engagiert, wo bereits eine andere Atommacht, in diesem Fall Russland, aktiv ist. Dieses Tabu ist heute gefallen", sagte der EU-Außenexperte der "Welt".

Daraus könne ein sehr ernsthafter Konflikt entstehen. "Es besteht sogar eine Kriegsgefahr. Wenn Moskau jetzt auf den amerikanischen Angriff militärisch reagiert und dieses wiederum Reaktionen auf amerikanischer Seite auslöst, kann dies zu einer Eskalation zwischen zwei Atommächten führen, die sich schnell hochschaukelt und unkontrollierbar werden könnte."

Andererseits könne der Luftangriff der USA aber auch zur "Initialzündung für eine produktive Lösung" des Syrien-Konflikts werden, sagte der CDU-Politiker. "Um weitere Konfrontationen zu vermeiden, könnte Russland den Angriff als Signal verstehen, sich als Konfliktpartei in Syrien zurückziehen und die faktische Blockade der Genfer Friedensgespräche endlich aufzugeben.

Die Europäer könnten bei den Friedensgesprächen zu Syrien eine wichtige Mittlerrolle einnehmen." Mit dem Luftangriff in Syrien habe US-Präsident Donald Trump Russland und Syrien gezeigt, dass er nicht mit sich spielen lasse, so Brok: "Er hat nach dem Einsatz chemischer Waffen durch Syrien eine rote Linie gezogen. Die Amerikaner haben sich jetzt in Syrien als Akteur zurückgemeldet, indem sie einen direkten Verbündeten Russlands angegriffen haben."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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