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„Pandemie freien Lauf lassen“: Corona-Zahlen in Dänemark steigen nach Abschaffung aller Maßnahmen

Archivmeldung vom 05.11.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Menschen fahren Rad in Kopenhagen.
Menschen fahren Rad in Kopenhagen.

Bild: "obs/ZDF/Nikola Krivokuca"

Dänemark hatte am 10. September die letzten in der Pandemie eingeführten Corona-Beschränkungen im Land aufgehoben. Nun verzeichnet das Land den bisher höchsten Tageswert an nachgewiesenen Corona-Fällen in diesem Jahr. Die Epidemiologin Lone Simonsen meint, man könne der „Pandemie jetzt freien Lauf lassen.“ Dies berichtet das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes zu lesen: "Keine Masken mehr, kein Coronapass, keine Abstände: Dänemark hat alle Maßnahmen gegen Corona eingestellt. 2598 Neuinfektionen mit dem Coronavirus kamen in den vergangenen 24 Stunden in dem Königreich im Norden hinzu, wie am Donnerstag aus einer Auflistung des dänischen Gesundheitsinstituts SSI hervorging. Das waren über 600 mehr als am Vortag. Zum Vergleich: Vor einem Jahr hatte der Tageswert in dem Fünf-Millionen-Einwohnerland Anfang November bei etwa 1000 gelegen.

Nach Angaben des dänischen Gesundheitsministeriums war der jetzige Wert der höchste seit dem 30. Dezember 2020. Darüber hinaus kamen mit der Aktualisierung des SSI fünf neue Todesfälle in Verbindung mit Covid-19-Erkrankungen hinzu. Die Zahl der Fälle, die im Krankenhaus behandelt werden müssen, sank um 18 auf 246.

Dänemark „kann sich das jetzt eben leisten“

Dänemark hatte am 10. September die letzten in der Pandemie eingeführten Corona-Beschränkungen im Land aufgehoben. Die Regierung in Kopenhagen hatte das mit den hohen dänischen Impfzahlen und auch damit begründet, dass man die Pandemie unter Kontrolle habe. Die Neuinfektionszahlen waren trotz der vollständigen Lockerung bis in den Oktober hinein nicht stärker angestiegen. Seit Mitte Oktober nahmen sie dann deutlich zu.

Lone Simonsen ist Professorin für Epidemiologie an der Roskilde Universität und leitet dort das neue PandemiX-Forschungszentrum. Im Interview mit dem „Spiegel“ sagt die 62-Jährige, dass die Zunahme der Zahlen zu erwarten war. Sie erklärt:

„Wir haben ja das öffentliche Leben geöffnet, als der Herbst einbrach, sich die Aktivitäten nach Drinnen verlagerten und auch die Schulen und Universitäten wieder in den Vollbetrieb gingen. Die Deltavariante des Coronavirus ist so ansteckend wie die Windpocken, da war natürlich klar: Es wird eine Zunahme von Fällen geben.“

Aber die Dänen könnten sich das alles „jetzt eben leisten“. Die Impfrate ist in dem Land sehr hoch: Etwa 95 Prozent der Menschen über 50 sind voll immunisiert. Man sehe jetzt zwar einen raschen Anstieg der Infektionen, aber keinen starken Anstieg der schweren Erkrankungen und Todesfälle."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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