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Studie: Deutsche IS-Kämpfer sehr gut gebildet

Archivmeldung vom 23.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Kämpfer des Islamischen Staat  (IS / ISIS)
Kämpfer des Islamischen Staat (IS / ISIS)

Lizenz: Islamic State (IS)
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Viele deutsche IS-Kämpfer sind laut einer Studie offenbar überdurchschnittlich gut gebildet. Die deutschen Sicherheitsbehörden haben Herkunft und Radikalisierung von fast allen aus Deutschland nach Syrien und in den Irak ausgereisten Islamisten untersucht, schreibt die "Süddeutsche Zeitung" in ihrer Donnerstagsausgabe.

In der gemeinsamen Analyse des Bundesamtes für Verfassungsschutz, des Bundeskriminalamtes und des Hessischen Informations- und Kompetenzzentrum gegen Extremismus geht es um insgesamt 670 Personen, die bis Ende Juni 2015 in das Kriegsgebiet gezogen sind. Es ist die bisher umfassendste Studie dieser Art. Zu den Feststellungen gehört, dass in der Hälfte der Fälle Hinweise vorliegen, dass sich die Ausgereisten islamistisch-jihadistischen Gruppierungen angeschlossen haben, die meisten dem Islamischen Staat. Meist sind es Männer, aber der Frauenanteil unter den Ausgereisten steigt ständig und liegt nun bei 21 Prozent. 409 der 670 untersuchten Personen wurden bereits in Deutschland geboren, 114 von ihnen konvertierten zum Islam. Auffällig ist, dass sowohl viele gut Gebildete mit Abitur- oder Fachhochschulreife unter ihnen sind, aber auch sehr viele Arbeitslose.

Fast die Hälfte der Ausgereisten war bereits durch Straftaten aufgefallen, zumeist Eigentums-Drogen und Gewaltdelikte. 63 sollen direkt von der Schulbank in den Jihad gezogen sein.

Überraschend sind die Erkenntnisse über die Gründe für die Radikalisierung: Danach spielt das Internet zwar eine bedeutsame eine Rolle, wichtiger aber sind Freunde oder Kontakte in Moscheen. Nur in neun Fällen sollen Kontakte in Haftanstalten eine Rolle gespielt haben. Die Studie soll nach dem Willen der Innenminister-Konferenz helfen, bessere Präventions-Konzepte zu erarbeiten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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