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BGA-Präsident: "Ungeregelter Brexit doch noch denkbar"

Archivmeldung vom 14.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Dr. Holger Bingmann (2018)
Dr. Holger Bingmann (2018)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Dr. Holger Bingmann über das 15. Internationale Marken-Kolloquium 2018" / Eigenes Werk

Der Präsident des Bundesverbands Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), Holger Bingmann, ist von dem britischen Wahlergebnis nicht begeistert. "Dies ist nicht die Lösung, die wir uns gewünscht haben, aber eine eindeutige Entscheidung", sagte Bingmann der "Passauer Neuen Presse".

"Somit ist das Ausscheiden der Briten zum 31. Januar 2020 aus der EU wahrscheinlich", so Bingmann. Durch die Übergangsphase bis Ende 2020 sei ein ungeregelter Brexit erst einmal vom Tisch. Doch Zeit zum Durchschnaufen werde es für die Beteiligten nicht geben, denn die Zeit zum Verhandeln der künftigen Wirtschaftsbeziehungen des Vereinigten Königreichs mit der EU sei sehr knapp bemessen. "Sollten die Verhandlungen scheitern, wäre ein ungeregelter Brexit doch noch denkbar", so der BGA-Präsident.

"Im Sinne der Schadensbegrenzung sollte dieses Szenario unbedingt vermieden werden, sonst drohen auch der deutschen Seite, Wirtschaft und Bürgern, weitere Unwägbarkeiten." Sollten die nun anstehenden Verhandlungen zu den künftigen Beziehungen zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU erfolgreich verlaufen und eine weiterhin enge Zusammenarbeit beider Partner begünstigen, könnten die negativen wirtschaftlichen Folgen abgefedert werden, so Bingmann. "Doch der Schaden ist ja schon da. Allein in den letzten drei Jahren ist das deutsche Handelsvolumen mit dem Vereinigten Königreich um acht Milliarden Euro zurückgegangen." Wenn zum Ende der Frist keine Einigkeit über das weitere Vorgehen herrsche, drohe ein harter Brexit mit sehr viel gravierenderen Folgen. Dadurch würden überall an den Grenzen zu Großbritannien Kontrollen den Warenfluss stoppen und allgemeines Chaos verursachen. "Dieses Szenario würde starke konjunkturelle Spuren beiderseits des Kanals hinterlassen", so Bingmann.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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