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Putin und Biden keine neuen Freunde

Archivmeldung vom 17.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Russland und USA Flagge
Russland und USA Flagge

Bild: Eigenes Werk /OTT

Das Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Joe Biden und Russlands Präsident Wladimir Putin ist am Mittwoch in Genf nach weniger als vier Stunden zu Ende gegangen und damit schneller als erwartet. Übermäßige Herzlichkeiten tauschten die Staatschefs anschließend nicht aus.

Putin und Biden sagten zwar beide unabhängig voneinander nach dem Treffen, das Gespräch sei "konstruktiv" verlaufen, gleichzeitig betonten beide ebenso einhellig, dass man "in vielen Punkten unterschiedlicher Meinung" sei. Putin nutzte die Gelegenheit für neue Vorwürfe. Die meisten Cyberangriffe gebe es nicht aus Russland, sondern aus den Vereinigten Staaten, sagte Putin, danach kämen Kanada, Lateinamerika und Großbritannien. Man habe über Sicherheitsaspekte gesprochen und auch die Ukraine sei ein Thema gewesen, "allerdings nicht sehr ausführlich", sagte der russische Präsident. Immerhin wurde die schnelle Rückkehr der Botschafter nach Moskau und Washington verabredet.

Russland hatte seinen Diplomaten aus der US-Hauptstadt abgezogen, nachdem er von Biden als "Killer" bezeichnet worden war. Später hatte Putin den US-Botschafter wegen "antirussischer Sanktionen" aufgefordert, das Land zu verlassen. Angesprochen auf das Thema Menschenrechte holte Putin zu einem Rundumschlag aus und kritisierte die USA für das Gefangenenlager Guantanamo. Ein ausführliches Thema sei die Arktis gewesen, so Putin. Hier baut Russland seit einiger Zeit seine Militärpräsenz aus, die USA wollen das verhindern. "Wir können in der Arktis zusammenarbeiten, wir müssen es auch", sagte Putin und bezog sich auch auf Umweltschutz und Klimawandel. Biden gab sich nach dem Treffen etwas diplomatischer. Man solle da kooperieren, wo man gemeinsame Interessen habe. Da wo es unterschiedliche Ansichten gebe, solle man einander zuhören. "My agenda is not against Russia", betonte Biden. Gleichzeitig könne er nicht darauf verzichten, Menschenrechtsverletzungen in Russland anzuprangern. Insgesamt sei der Tonfall des Gespräches "gut" gewesen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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