Orexit? Abspaltungsschwall ergreift US-Weststaaten
Archivmeldung vom 11.11.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittZwei Tage nach der US-Präsidentschaftswahl ist im Bundesstaat Oregon eine Petition zur Abspaltung von dem Land vorgeschlagen worden, wie das lokale Portal „The Oregonian“ mitteilt.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" berichtet weiter: "Zwei Einwohner der Stadt Portland wollen demnach eine Unabhängigkeitsinitiative für Oregon einleiten, da „die oregonischen Werte nicht mehr die der USA sind“, so der Schriftsteller Christian Trejbal, der zusammen mit der Anwältin Jennifer Rollins an einer entsprechenden Petition arbeitet.
Die Aktivisten wollen ihren Mitbürgern bis 2018 Zeit geben, darüber nachzudenken, was ein Ausstieg aus den Vereinigten Staaten bedeuten könnte. Mittlerweile planen sie „ernste Gespräche“ über den Vorstoß.
Darüber hinaus sei eine Kooperation mit anderen Bundesstaaten wie Washington, Kalifornien und Nevada durchaus denkbar, was das Ganze überhaupt noch realisierbar machen würde, meinte Trejbal gegenüber „The Oregonian“.
Zuvor war berichtet worden, dass auch im US-Bundesstaat Kalifornien eine Initiative für die Unabhängigkeit von den USA gestartet wurde.
Kalifornien will „Calexit“
Die Einwohner des US-Bundesstaates Kalifornien haben eine Initiative zur Organisation eines Referendums über den Verbleib in den USA gestartet, wie internationale Medien berichten.
Auf der Seite yescalifornia.org erhält man nähere Informationen zum sogenannten „Calexit“ (zusammengesetzt aus „California“ und „Exit“) und kann sogar Geld spenden. Nach Angaben der Initiatoren soll das Referendum im Frühjahr 2019 stattfinden.
In den sozialen Netzwerken kommentieren die Internet-Nutzer mit den Hashtags #Calexit und #Caleavefornia das Projekt.
Das Komitee zur Unabhängigkeit Kaliforniens wurde schon vor einiger Zeit gegründet, doch gewann es erst nach Donald Trumps Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl an Popularität. Auf Twitter hat die Organisation beispielsweise schon über 11.500 Follower.
Bei der US-Wahl erhielt die ehemalige US-Außenministerin Hillary Clinton in Kalifornien 61,5 Prozent der Stimmen, während lediglich 33,2 Prozent Donald Trump unterstützten."
Quelle: Sputnik (Deutschland)