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Irlands Premier will nach Brexit engere Beziehung zu London

Archivmeldung vom 07.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Enda Kenny (2015)
Enda Kenny (2015)

Von European People's Party - Enda Kenny, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=33088540

Der irische Premierminister Enda Kenny will auch nach dem Brexit die Brücken zu Großbritannien nicht abreißen. Im Gegenteil: "Wir wollen eine engere Beziehung zwischen der Europäischen Union und Großbritannien – auf eine neue Art", sagte Kenny dem "Handelsblatt" am Rande einer Wirtschaftsveranstaltung in Frankfurt. Irland ist eng mit seinem Nachbarland Großbritannien verbunden. 40 Prozent der Exporte irischer Unternehmen gehen in das Vereinigte Königreich. Besonders wichtig ist dem Premier die Lage in Nordirland.

"Wir sind in einer besonderen Situation", sagte Kenny. Wenn der Brexit vollzogen sei, werde die einzige Landgrenze zwischen der EU und Großbritannien durch Irland verlaufen. Der Premier plädiert deshalb dafür, dass die Grenze zwischen Irland und Nordirland offen bleibt. Gleichzeitig drängt Kenny im "Handelsblatt"-Gespräch darauf, dass im Brexit-Vertrag eine Klausel enthalten ist, wonach im Falle einer Vereinigung von Nordirland und Irland Nordirland automatisch Mitglied der EU würde – ähnlich wie die DDR nach der deutschen Wiedervereinigung.

Das sei auch im Abkommen von 1998 für den Fall eines Vereinigten Irlands so vorgesehen worden "lange bevor überhaupt jemand an einen Brexit gedacht hat". Die Situation, dass die Nordiren für eine Vereinigung mit Irland stimmen, "könnte es eines Tages durchaus geben", sagte Kenny. Immerhin hätten die Nordiren - wie auch die Schotten - mehrheitlich gegen den Brexit gestimmt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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