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Umfrage: Luxemburger sehen Nachbarschaft mit Saarland nach Grenzkontrollen stärker belastet als Franzosen

Archivmeldung vom 11.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Lisa Spreckelmeyer / pixelio.de
Bild: Lisa Spreckelmeyer / pixelio.de

Die verschärften Grenzkontrollen zwischen Mitte März und Mitte Mai dieses Jahres haben aus Sicht einer Mehrheit der Menschen im grenznahen Lothringen (Département Moselle) die nachbarschaftlichen Beziehungen nicht nachhaltig belastet. Das ist ein Ergebnis einer Umfrage von infratest dimap im Auftrag des Saarländischen Rundfunks.

57 Prozent der Menschen im Département Moselle gaben bei der Umfrage an, dass die Maßnahmen das Verhältnis gar nicht oder weniger belastet haben. Allerdings sagen auch 36 Prozent, die Entscheidung für verschärfte Grenzkontrollen habe eine starke oder sogar sehr starke Belastung dargestellt. Deutlich kritischer werden die Auswirkungen in Luxemburg gesehen. Hier sieht das sogar die Hälfte (50 Prozent) der Befragten so. Deutlich weniger, nämlich 39 Prozent, sagen, dass die Grenzkontrollen eine weniger starke oder gar keine Belastung waren. Vor allem die Menschen im grenznahen Osten und im Zentrum des Großherzogtums sehen die corona-bedingten Grenzkontrollen kritisch.

Die Gastfreundschaft der Saarländer in den Augen der Nachbarregionen hat nur wenig Schaden genommen. In Luxemburg geben nur zwölf Prozent und im Département Moselle nur zehn Prozent an, dass sie sich weniger willkommen als vor Corona fühlen. Rund ein Drittel sieht keine Veränderung. Allerdings trauen sich auch 58 Prozent der Befragten in Frankreich und 48 Prozent der Befragten in Luxemburg kein Urteil darüber zu.

Über beide Grenzen hinweg sehen die Menschen Bedarf für einen Ausbau der Zusammenarbeit mit dem Saarland. So sagen 52 Prozent der Menschen im Département Moselle dass die Zusammenarbeit in der Gesundheitsversorgung verstärkt werden sollte, 51 Prozent sehen das bei den Universitäten und der Berufsausbildung so. 46 Prozent sagen, der öffentliche Nahverkehr sollte ausgebaut werden. Hier sehen die Luxemburger offenbar mehr Bedarf. Fast zwei Drittel (64 Prozent) sagen, die Zusammenarbeit beim Öffentlichen Nahverkehr sollte verstärkt werden. Ähnlich sieht es bei der Bildung (63 Prozent) und bei der Gesundheitsversorgung (57 Prozent) aus.

Quelle: SR Saarländischer Rundfunk (ots)

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