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Tibetische Exilregierung hofft auf Scholz-Treffen mit Dalai Lama

Archivmeldung vom 29.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Flagge der tibetischen Exilregierung. Diese Flagge ist in der Volksrepublik China verboten.
Flagge der tibetischen Exilregierung. Diese Flagge ist in der Volksrepublik China verboten.

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Chef der tibetischen Exilregierung in Dharamsala, Penpa Tsering, hofft auf ein Treffen zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und dem Dalai Lama. "Warum sollten sie sich nicht treffen?", sagte Tsering "Ippen-Media". Das geistige Oberhaupt der Tibeter verlässt sein indisches Exil zwar kaum noch, sollte Scholz aber einmal nach Indien reisen, sei ein Gespräch sicher vorstellbar.

Eine Sprecherin der Bundesregierung wollte sich auf Anfrage nicht dazu äußern, ob der Kanzler zu einem Treffen mit dem Religionsführer bereit sei. Scholz` Vorgängerin Angela Merkel hatte den Dalai Lama 2007 in Berlin empfangen, trotz lautstarker Kritik aus Peking. Tsering, der im vergangenen Jahr in sein Amt gewählt wurde, zog Parallelen zwischen der chinesischen Besetzung Tibets vor mehr als 70 Jahren und dem Ukraine-Krieg: "Es ist dieselbe Hilflosigkeit wie damals: Menschen werden getötet, ohne dass die Täter zur Rechenschaft gezogen werden." Gleichzeitig hoffe er, dass der russische Überfall auf die Ukraine zu einer Neubewertung der westlichen China-Politik führe.

"Wir sehen eine Veränderung im europäischen Verhalten gegenüber China", so Tsering. "Sie verstehen, dass China auf lange Sicht die größere Gefahr für die Welt ist als Russland." Zur Lage der Tibeter innerhalb Chinas sagte Penpa Tsering: "Wir sterben einen langsamen Tod." Seit Xi Jinping vor zehn Jahren in China an die Macht gekommen ist, habe sich die Lage innerhalb Tibets dramatisch verschlechtert. "Er versucht, die Identität der Tibeter zu zerstören, indem er die tibetische Sprache unterdrückt", so Tsering. "In zehn oder 15 Jahren wird es Menschen in Tibet geben, die ihre eigene Sprache nicht mehr sprechen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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