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Joachim Paul: Armenier befürchten Vertreibung und Unterdrückung

Archivmeldung vom 10.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Joachim Paul (2020)
Joachim Paul (2020)

Bild: AfD Deutschland

Die Staatschefs von Armenien und Aserbaidschan haben sich im Konflikt um das mehrheitlich von Armeniern bewohnte Bergkarabach (Arzach) auf eine Waffenruhe geeinigt, nachdem aserbaidschanische Truppen den strategisch wichtigen Ort Shushi eingenommen hatten.

Darüber hinaus hat sich die armenische Regierung bereiterklärt, zum 1. Dezember die Region Lachin (Laçın) an Aserbaidschan übergeben, durch die die für die Versorgung wichtige Hauptstraße von Armenien ins eigentliche Bergkarabach verläuft. Nach dem Bekanntwerden der Vereinbarung demonstrierten mehrere hundert Menschen in der armenischen Hauptstadt Eriwan (Jerewan) gegen die Entscheidung der Regierung.

Dazu Joachim Paul, Mitglied des AfD-Bundesvorstandes: „Nun ist es wohl offiziell. Wichtige Regionen Bergkarabachs werden nach Wochen des Blutvergießens an Aserbaidschan fallen. Ein Diktator, der sich der Hilfe der Erdogan-Türkei und damit islamistischer Kämpfer und Kampfdrohnen bediente, konnte sich im offenbar toten Winkel der Weltpolitik einmal mehr durchsetzen – auch weil westliche Staaten schwiegen. Erdogan, der im Rahmen einer neo-osmanisch ausgerichteten Politik auch in Syrien und Libyen engagiert ist, wird diese Entwicklung als Bestätigung seiner Außenpolitik ansehen.

Die armenischen Gemeinden in Deutschland, die seit Wochen auf die Straße gehen und auf das Schicksal ihrer Landsleute aufmerksam machten, beklagen die Untätigkeit der Weltgemeinschaft und befürchten nun leider zu Recht eine Welle der Vertreibung und Unterdrückung in der Region, die nun mittelbar von Erdogan kontrolliert wird. Sie erinnern immer wieder daran, dass von den 1,5 Millionen Armeniern, die einst in der Türkei lebten, nur noch wenige tausend übrig sind. Damit die nun eingetretene Waffenruhe mittelbar nicht zur Existenzfrage für das armenische Volk in und außerhalb des Kernlandes wird, muss die Weltgemeinschaft nun sehr genau hinschauen und Position beziehen – insbesondere Deutschland, das traditionell enge Beziehungen zur Türkei unterhält. Dieser Forderung der in Deutschland lebenden Armenier schließe ich mich an.

Quelle: AfD Deutschland

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