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Coronavirus: Brüssel ruft EU-Länder zu verstärkten Anstrengungen auf

Archivmeldung vom 29.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Schmuttel / pixelio.de
Bild: Schmuttel / pixelio.de

Die EU-Kommission in Brüssel fordert alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union auf, ihre Anstrengungen im Kampf gegen das hoch ansteckende Coronavirus zu verstärken.

"Einsatzbereitschaft ist nicht nur ein schönes Wort. Es bedeutet konkret, dass jedes Land dringend Maßnahmen durchführen muss, um die Corona-Fälle frühzeitig zu entdecken, Patienten zu isolieren, Kontaktketten zu identifizieren und medizinische Betreuung in Kliniken bereitzustellen. Von größter Bedeutung ist zudem, einen Ausbruch des Coronavirus in Krankenhäusern und eine Übertragung auf die Gemeinschaft zu verhindern", sagte der zuständige EU-Kommissar für Krisenschutz und für die Koordination von Notfallsituationen innerhalb der EU, Januz Lenarcic, der "Welt am Sonntag".

Die EU werde jedes Mitgliedsland bei der Koordinierung der einzelnen Maßnahmen weiterhin unterstützen, sicherte der Politiker aus Slowenien zu. Ein Ausbruch des Coronavirus in Europa sei frühzeitig absehbar gewesen. "In dieser globalisierten Welt wie der unseren, wo alles und jeder miteinander verbunden sind, war es nach dem Ausbruch in China nur eine Frage der Zeit, wann nahezu jedes Land mit diesem noch sehr unbekannten Virus in der einen oder anderen Weise konfrontiert sein würde", so der EU-Kommissar weiter. Was man wisse und "was – vor allem vor dem Hintergrund der Erfahrungen im vergangenen Monat in China – bei der Bekämpfung des Virus entscheidend" sei, "ist, dass jedes Land bereit" sein müsse. Andernfalls reiche "ein einziger Fall aus. Die Zeit spielt hier eine ganz wesentliche Rolle", sagte Lenarcic der "Welt am Sonntag". Die Zusammenarbeit der gesamten internationalen Gemeinschaft bei der Corona-Krise sei jetzt "ein Muss". "Um diese Epidemie zu überwinden ist jedoch an erster Stelle eine Zusammenarbeit aller Entscheidungsebenen und Sektoren innerhalb eines Landes erforderlich", so der EU-Kommissar.

Frankreich verbietet Veranstaltungen mit mehr als 5.000 Teilnehmern

Frankreich verbietet aus Sorge um eine weitere Verbreitung des Coronavirus Veranstaltungen mit mehr als 5.000 Teilnehmern. Das wurde am Samstag nach einer Sondersitzung des Kabinetts mitgeteilt. Auch kleinere Versammlungen können verboten werden, wenn eine "Vermischung" mit Menschen aus Risikogebieten wahrscheinlich erscheint. Dementsprechend wurde der für Sonntag geplante Pariser Halbmarathon sowie der letzte Tag der Landwirtschaftsausstellung abgesagt. Die Kommunalwahlen im März sollen wie geplant stattfinden. In den bislang besonders betroffenen Départements Oise und Haute-Savoie wurden alle öffentlichen Versammlungen verboten. In mehreren Gemeinden dort sind die Schulen ab Montag geschlossen. Mittlerweile gibt es in Frankreich 73 bestätigte Infektionen.

Erste Coronavirus-Tote in den USA: Neue Reisebeschränkungen

In den USA ist am Samstag der erste Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus bestätigt worden. Es habe sich um eine "Hochrisiko-Patientin Ende 50" gehandelt, sagte US-Präsident Donald Trump. Vizepräsident Mike Pence gab unterdessen neue Einreisebeschränkungen bekannt. Diese würden auf Reisende ausgeweitet, die in den letzten 14 Tagen im Iran gewesen seien. US-Bürger wurden zudem aufgerufen, nicht mehr nach Italien oder Südkorea zu reisen. Bereits Anfang Februar hatten die USA eine umfangreiche Reisewarnung für China herausgegeben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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