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Nach Verurteilung von Kavala: Auswärtiges Amt bestellt türkischen Botschafter ein

Archivmeldung vom 30.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Osman Kavala beim Gedenken zum 100. Jahrestag des Völkermords an den Armeniern 2015 am Taksim-Platz, Archivbild
Osman Kavala beim Gedenken zum 100. Jahrestag des Völkermords an den Armeniern 2015 am Taksim-Platz, Archivbild

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Osman Kavala, auch bekannt als "türkischer George Soros", wurde am Montag wegen des Vorwurfs des versuchten Umsturzes der Regierung von einem Gericht in Istanbul zu lebenslanger Haft verurteilt. Nun bestellte das Auswärtige Amt den türkischen Botschafter ein. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Als Reaktion auf die Verurteilung des sogenannten "Philanthropen" Osman Kavala bestellte das Auswärtige Amt am Freitag den türkischen Botschafter in Berlin ein. Das "schockierende Urteil gegen Osman Kavala und auch die harten Strafen gegen seine Mitangeklagten" seien eine "weitere schwere Belastung für die Beziehungen der EU zur Türkei wie auch für unsere bilateralen Beziehungen", erklärte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes. Die Bundesregierung habe dem türkischen Botschafter bei dem Gespräch am Vormittag ihre Haltung "noch einmal sehr deutlich gemacht".

Kavala war am Montag wegen des Vorwurfs des versuchten Umsturzes der Regierung von einem Gericht in Istanbul zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Von westlichen Staaten wurde das Urteil scharf kritisiert. Kavala ist bereits seit mehr als vier Jahren im Hochsicherheitsgefängnis Silivri nahe Istanbul inhaftiert. 

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan bezeichnete Kavala vor Kurzem erneut als "türkischen Soros". Bereits in der Vergangenheit hatte Erdoğan Kavala beschuldigt, mithilfe des US-Investors und Philanthropen George Soros die Gezi-Proteste finanziert zu haben.
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hatte bereits im Dezember 2019 Kavalas Freilassung angeordnet. Die türkische Regierung ignorierte die Entscheidung jedoch. Im Dezember leitete der Europarat, dessen Mitglied die Türkei ist, deswegen ein Strafverfahren gegen Ankara ein."

Quelle: RT DE

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