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Französischer Parlamentspräsident warnt vor Folgen des deutschen Exportbooms

Archivmeldung vom 22.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Claude Bartolone (2008)
Claude Bartolone (2008)

Foto: Mattbuck
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der französische Parlamentspräsident, der Sozialist Claude Bartolone, hat vor den Folgen des deutschen Exportbooms für den Rest Europas gewarnt. "Die Überschüsse der einen sind die Defizite der anderen", sagte Bartolone in einem Interview mit der F.A.Z. und der französischen Tageszeitung "Le Monde", das er gemeinsam mit Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) gab. Dieser hielt dagegen, dass Europa von einem wettbewerbsfähigen Deutschland profitiere. Der Leistungsbilanzüberschuss sei "kein Problem für unsere Partner in Europa". Die Deutschen müssten allerdings mehr in ihrem Land investieren, gestand der Bundestagspräsident ein.

Die Deutschen legten ihre Ersparnisse lieber im Ausland an, als im eigenen Land zu investieren, sagte Lammert; über diesen Missstand sollte eine Debatte geführt werden. Bartolone und Lammert bekundeten gegenüber der F.A.Z. und "Le Monde" den Willen zu einer "Konfrontation der Ideen" zwischen Deutschland und Frankreich, zu der gerade auch die Abgeordneten beider Länder beitragen sollten. Über die unterschiedlichen Vorstellungen von der Zukunft Europas müsse viel offener diskutiert werden, solle das Feld nicht populistischen Kräften überlassen bleiben. Das gelte besonders für den Europawahlkampf. Die sozialistischen und christlich-demokratischen Parteien dürften nicht als "eine Art große Koalition" vor die Wähler treten, mahnte Bartolone.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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