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Industriechefs beklagen Naivität im Wettbewerb mit China

Archivmeldung vom 15.04.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.04.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de

Im Wettbewerb mit China beklagen die Industriechefs von Frankreich und Deutschland Naivität und einen Mangel an Visionen in Europa. "China hat eine Vision für seine Zukunft, Amerika hat eine. Aber in Europa wissen wir nicht, wo wir in zehn Jahren sein wollen. Wir brauchen eine positive, enthusiastische Vision für Europa", sagte Pierre Gattaz, Chef des europäischen Unternehmenverbands Business Europe, der "Bild am Sonntag".

BDI-Präsident Dieter Kempf fordert mehr Einsatz von Berlin und Paris. "Deutschland und Europa haben drei Jahre fast nur über Migration geredet", sagte Kempf. Auch der "unselige Brexit" koste viel Zeit und Energie. "Das fesselt und hindert uns, die Zukunft unseres Kontinents zu gestalten. Deutschland und Frankreich müssen jetzt dringend vorangehen", so der BDI-Präsident weiter. Gattaz warf Europa vor, bei der Zusammenarbeit mit China in der Vergangenheit "sehr naiv" gewesen zu sein: "Wir müssen klarmachen, dass Europa kein Käse ist, an dem jeder knabbern kann."

Für Investitionen müssten die gleichen Regeln in China und Europa gelten. Eine gemeinsame europäische Position sei dafür "zentral". "Die Chinesen sind sehr gut darin, Schlupflöcher zu finden. Deshalb sollten wir in Europa keine Löcher haben und eng zusammenstehen", so Gattaz weiter. Auch der BDI-Präsident warnte vor Naivität im Umgang mit China. "Wir dürfen nicht blauäugig sein. China spielt oft nach seinen eigenen Regeln. Es l iegt an uns Europäern, unsere Forderungen deutlich zu machen", sagte Kempf der "Bild am Sonntag". Die EU müsse sich nachdrücklich für faire und gleiche Regeln einsetzen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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