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Unruhen in Burundi: Polizei erschießt Soldat vor SOS-Kinderdorf

Archivmeldung vom 21.05.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Demonstranten vor dem SOS-Kinderdorf in Burundis Hauptstadt Bujumbura am 20.05.2015. Zuvor starb hier ein Soldat durch einen Schuss der Polizei. Bild: "obs/SOS-Kinderdörfer weltweit/Hermann-Gmeiner-Fonds"
Demonstranten vor dem SOS-Kinderdorf in Burundis Hauptstadt Bujumbura am 20.05.2015. Zuvor starb hier ein Soldat durch einen Schuss der Polizei. Bild: "obs/SOS-Kinderdörfer weltweit/Hermann-Gmeiner-Fonds"

Nach dem gescheiterten Putsch eskaliert die Gewalt im ostafrikanischen Burundi weiter. Bei Protesten in der Hauptstadt Bujumbara wurde gestern (20.5.) ein Soldat von der Polizei erschossen. Wie die SOS-Kinderdörfer in Burundi mitteilen, wurde der Soldat tödlich getroffen, als Polizisten auf Demonstranten feuerten und er diese davon abhalten wollte. Der Vorfall ereignete sich im Nyakabiga-Distrikt unmittelbar vor dem örtlichen SOS-Kinderdorf.

"Protestierende Jugendliche und Polizei standen sich direkt vor dem Tor des Kinderdorfs gegenüber", berichtet eine SOS-Mitarbeiterin. "Die Kinder und Mütter im SOS-Kinderdorf hatten entsetzliche Angst, als plötzlich geschossen wurde. Dass die Proteste das Dorf erreichen würden, damit habe keiner gerechnet, so die Mitarbeiterin. Bislang hatten Soldaten das Viertel abgeriegelt und Demonstranten ferngehalten.

Seit Ende April erschüttern Unruhen Burundi. Die anhaltende Gewalt forderte nach Berichten bislang mindestens 20 Todesopfer. Mehr als 110.000 Menschen, so die UN, sind bislang in die Nachbarländer geflüchtet.

Vergangene Woche scheiterte ein Putsch gegen Präsident Pierre Nkurunziza, dessen erneute Kandidatur die landesweiten Proteste ausgelöst hatte. Kurz vor dem Tod des Soldaten hatte Nkurunziza die Parlaments- und Kommunalwahlen gestern schließlich um zehn Tage auf Anfang Juli verlegt. Er begründete den Schritt mit einer Empfehlung der Wahlkommission.

Quelle: SOS-Kinderdörfer weltweit/Hermann-Gmeiner-Fonds (ots)

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