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Wirtschaft klagt über Hürden im EU-Binnenmarkt

Archivmeldung vom 15.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Viele Menschen halten die EU mittlerweile für eine zweite EUDSSR und eine Gefahr für sich selbst (Symbolbild)
Viele Menschen halten die EU mittlerweile für eine zweite EUDSSR und eine Gefahr für sich selbst (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Trotz der Freizügigkeit im Binnenmarkt klagen viele Unternehmen über Hindernisse beim grenzüberschreitenden Handel in der Europäischen Union. Es sei "erstaunlich, wie viele Hürden und Probleme beim grenzüberschreitenden Handel und vor allem bei den Dienstleistungen bestehen", sagte Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelsklammertages (DIHK), dem "Handelsblatt".

Der DIHK hat seine Mitglieder zu den Erfahrungen im Binnenmarkt befragt. Die Ergebnisse, über welche die Zeitung berichtet, werden am Freitag veröffentlicht. Demnach gebe fast jeder zweite Onlinehändler (46 Prozent) an, dass rechtliche Unsicherheiten beim Verkauf an Kunden aus dem Ausland die Geschäfte erschwerten. So sei oft unklar, in welchem Staat die Umsatzsteuer zu zahlen sei und ob Lieferant oder Kunde sie abführen müsse. "Statt Erleichterungen zu schaffen, scheinen viele Mitgliedstaaten wieder neue komplexe Regelungen und Verwaltungsanforderungen aufzubauen", kritisierte der DIHK-Hauptgeschäftsführer. Dies gelte auch für Deutschland. Die Unternehmen bräuchten für einen funktionierenden Binnenmarkt einheitliche Regeln, mehr Rechtssicherheit und weniger Bürokratie, sagte Wansleben dem "Handelsblatt". Dadurch lasse sich allein der Umsatz im Onlinehandel um mehr als zehn Prozent steigern, schätzt der DIHK.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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