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Gabriel nennt Brexit "tragisch"

Archivmeldung vom 25.06.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.06.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sigmar Gabriel (2015)
Sigmar Gabriel (2015)

Foto: A.Savin
Lizenz: FAL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) fühlt sich beim Gedanken unwohl, dass Deutschland womöglich vom EU-Austritt Großbritanniens wirtschaftlich profitieren könnte. "Es kann sein, dass einige Unternehmen ihren Sitz nach Europa verlegen, über Frankfurt wurde ja bereits diskutiert", sagte Gabriel im "Handelsblatt"-Interview (Montagsausgabe). "Aber das wünsche ich den Briten gar nicht", sagte er.

Den Ausgang des Referendums nannte er tragisch: "Es ist auch eine Rechnung zulasten Dritter – zulasten der jungen Generation, der Arbeitnehmer in Großbritannien", sagte er. Er hätte sich einen anderen Ausgang der Abstimmung gewünscht

Für Deutschland erwartet der Wirtschaftsminister und Vizekanzler keinerlei negative wirtschaftliche Folgen des britischen Votums. "In Deutschland ist die wirtschaftliche Lage stabil, da habe ich keine Sorgen", sagte er. Das einzig Gute an "der sehr bedauerlichen Entscheidung der Briten" sei, "dass von den Unter-25-Jährigen drei Viertel der Wähler für die EU gestimmt haben", sagte er. "Das zeigt doch, dass die Jungen sehr viel klüger sind als die heutige Politikergeneration in Großbritannien, die nur an den kurzfristigen Machterhalt gedacht hat."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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