Wieder tödliche Schüsse an der Grenze zum Gazastreifen

Gaza-Streifen Bild: UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs

An der Grenze zwischen Israel und dem Gazastreifen sollen israelische Soldaten einen Demonstranten erschossen haben, der versucht haben soll, eine Flagge am Grenzzaun zu befestigen. Weitere 24 Palästinenser seien durch Schüsse verletzt worden, teilte die Hamas mit.

Trotzdem gab es keine erneuten Raketenangriffen auf Israel, statt dessen eine Beschwerde bei Ägypten, das die Waffenruhe überwacht. Nach Ansicht von Beobachtern hat die Waffenruhe für den Gazastreifen damit die erste Krise überstanden.

Israel und Türkei nehmen wieder Gespräche auf

Israel und die Türkei haben Gespräche über eine Beendigung der diplomatischen Krise zwischen den beiden Ländern aufgenommen. Das berichtete die israelische Zeitung Haaretz am Freitag unter Berufung auf informierte Kreise. Gesandte beider Regierungen sollen in der vergangenen Woche in Genf zu Gesprächen zusammengetroffen sein, nachdem der Termin schon früher geplant und um mehrere Wochen verschoben worden war. Die diplomatische Eiszeit war im Mai 2010 eingeläutet worden, als neun türkische Aktivisten auf einem Schiff mit Hilfsgütern für den Gazastreifen von der israelischen Armee getötet wurden. Das Schiff hatte die israelische Seeblockade des Gazastreifens zu durchbrechen versucht.

Quelle: dts Nachrichtenagentur