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Kofi Annan muss Schicksal des Panchen Lama in China ansprechen - heute Jahrestag der Entführung

Archivmeldung vom 17.05.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.05.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

International Campaign for Tibet (ICT) hat gestern zusammen mit anderen Nichtregierungsorganisationen UN-Generalsekretär Kofi Annan aufgefordert, während seines Besuches in der Volksrepublik China in dieser Woche das Schicksal des verschwundenen 11. Panchen Lama Gedhun Choekyi Nyima anzusprechen. Annan reist am 19. Mai in die Volksrepublik, genau zwei Tage nach dem 11. Jahrestag der Entführung des Panchen Lama.

Das gemeinsame Schreiben wurde von ICT initiiert und von Human Rigths in China, der Unrepresented Nations and People's Organization sowie der Free Tibet Campaign unterzeichnet. Darin wird Kofi Annan aufgefordert, die chinesischen Behörden dazu zu drängen, unabhängigenen Beobachtern Zugang zu Gedhun Choekyi Nyima zu ermöglichen. Während seines viertägigen Aufenthalts wird sich Annan mit dem chinesischen Präsidenten Hu und mit Premierminister Wen treffen.

"Wir wissen, dass Gedhun Choekyi Nyima ganz oben auf der Liste der UN-Hochkommissarin für Menschenrechte Arbour stand, als sie im August 2005 China besucht hatte. Trotzdem weigerte sich Peking auch gegenüber Frau Arbour, neue Informationen über den Panchen Lama mitzuteilen. Als Mitglied des neuen UN-Menschenrechtsrates muss China endlich die Aufforderungen der Vereinten Nationen und der internationalen Staatengemeinschaft ernstnehmen. Kofi Annan muss das Schicksal des Panchen Lama zur Chefsache machen, ganz besonders in seinem letzten Amtsjahr", erklärte heute ICT.

Der Panchen Lama ist in Tibet traditionell eine einflussreiche Persönlichkeit, die über Religion hinaus in Politik und Gesellschaft eine wichtige Rolle spielt. Die Entführung des Panchen Lama wird daher von Beobachtern als Versuch der Chinesen gewertet, auf Politik und Gesellschaft Tibets in ihrem Sinne massiv einzuwirken.

International Campaign for Tibet setzt sich seit 1988 für die Menschenrechte und das Selbstbestimmungsrecht der Tibeter ein. Die Organisation hat Büros in Washington D.C., Amsterdam und Berlin.

Quelle: Pressemitteilung International Campaign for Tibet-Deutschland e.V.

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