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Griechischer Notenbankchef verspricht Rückzahlung aller Hilfsgelder

Archivmeldung vom 31.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bank von Griechenland: Die Zentrale an der Panepistimou-Str. in Athen
Bank von Griechenland: Die Zentrale an der Panepistimou-Str. in Athen

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der griechische Notenbankchef George Provopoulos hat die Rückzahlung aller Hilfsgelder, die sein Land bislang erhalten hat und die sich auf rund 230 Milliarden Euro belaufen, versprochen. "Ich verstehe die Sorgen der europäischen Steuerzahler", sagte er der "Süddeutschen Zeitung". "Aber ich kann ihnen sagen: Dieses Mal will die Regierung liefern. Das Land ändert sich. Die Europäer bekommen ihr Geld zurück."

Der griechische Notenbankchef begründete dies so: "Die Griechen, auch die Politiker, haben eines verstanden: Das ist die letzte Chance für Griechenland."

Provopoulos räumte ein, dass in der Vergangenheit Strukturreformen nicht vernünftig umgesetzt worden seien. "Das war ein großer Fehler". Er kritisierte auch: "Steuerflucht ist in allen Staaten ein Problem, aber in Griechenland ist sie besonders ausgeprägt." Provopoulos verwies zudem auf Fortschritte, die in dieser Form noch nicht öffentlich quantifiziert wurden. So werde Griechenland bis zum Ende 2013 den Verlust an Wettbewerbsfähigkeit von 32 Prozent bei den Arbeitskosten zwischen 2001 und 2009 komplett aufgeholt haben. Auch habe das Land sein um konjunkturelle Einflüsse bereinigtes Defizit seit 2009 um 15 Prozentpunkte reduziert. "So etwas hat noch nie ein Land erreicht."

Nach der Restrukturierung werde das Land bald nur noch drei Großbanken und wenige Kleininstitute haben statt 17 Banken wie vor einem Jahr. "Das Vertrauen kehrt zurück." Seit 2010 hätten die Griechen 87 Milliarden Euro von ihren heimischen Bankkonten abgezogen, ein Drittel der gesamten Einlagen. Seit Juni 2012 aber hätten sie 15 Milliarden Euro davon wieder eingezahlt, erklärte Provopoulos.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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