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EU-Justizkommissar zweifelt an Touristensaison

Archivmeldung vom 15.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Didier Reynders (2019)
Didier Reynders (2019)

Foto: Author
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

EU-Justizkommissar Didier Reynders zweifelt an einer Touristensaison in diesem Sommer. "Es ist unmöglich, den Europäern zu garantieren, dass sie in diesem Jahr in den Sommerurlaub reisen können", sagte Reynders dem "Spiegel" in seiner am Samstag erscheinenden Ausgabe.

Damit widerspricht er EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni, der eine Sommersaison zugesagt hatte. Sein Justizkollege erklärt dagegen, die Lockerung der Corona-Schutzmaßnahmen hänge von epidemiologischen Daten ab, deren Entwicklung nicht absehbar sei. Daher habe die Kommission empfohlen, dass Gutscheine für abgesagte Reisen zwölf Monate lang gelten. Das Recht der Verbraucher auf Kostenerstattung sei unbedingt zu schützen.

"Die Verbraucher müssen die Wahl haben, ihr Geld zurückzubekommen oder einen Gutschein anzunehmen", so Reynders. Reiseveranstalter sollten die Gutscheine attraktiv gestalten und gegen etwaige Insolvenzen der Anbieter absichern. Der Kommissar schlägt der Reisebranche die Gründung eines Fonds vor, mit dem sich die Unternehmen gegenseitig absichern. "Es werden aber wohl staatliche Garantien notwendig sein, um den Verbrauchern einen echten Schutz vor dem Verfall ihrer Gutscheine zu bieten." Im Zuge der Finanzkrise hätten die EU-Staaten Spareinlagen bis zu 100.000 Euro abgesichert. Reynders: "Wenn wir jetzt das Vertrauen der Verbraucher stärken, können wir in der Reisebranche eine Pleitewelle verhindern."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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