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Deutsche Wirtschaft schlägt Koordinierungsrat zum Wiederaufbau der Ukraine vor

Archivmeldung vom 12.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Mit detaillierten Vorschlägen und Angeboten bereitet sich die deutsche Wirtschaft auf den Wiederaufbau der Ukraine vor. Ein entsprechendes Papier hat der Ostausschuss der Deutschen Wirtschaft gemeinsam mit anderen Wirtschaftsverbänden erstellt. "Mit diesen Vorarbeiten wollen wir vonseiten der deutschen Wirtschaft den Wiederaufbau in der Ukraine unterstützen und für einen effizienten Einsatz der Mittel werben", sagte Michael Harms, Geschäftsführer des Ost-Ausschusses, der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Unter anderem empfehlen die Experten, dass die am Wiederaufbau beteiligten europäischen Länder und die EU jeweils einen hochrangigen Koordinator für die Ukraine ernennen. Diese sollten einen Koordinierungsrat bilden, der sich mit der ukrainischen Regierung über aktuelle Bedürfnisse und Projekte austausche. Jedes Geberland behält demnach die Aufsicht über eigene Projektmittel, um Transparenz und Rechenschaftspflicht zu gewährleisten.

Laut Harms müsse ein intelligenter Plan zum Wiederaufbau des Landes vor allem zweierlei leisten: "Die Bevölkerung muss schnelle Ergebnisse beim Wiederaufbau zerstörter Infrastruktur sehen. Gleichzeitig gilt es, bereits die Grundlagen für nachhaltiges Wachstum zu schaffen." Dies bedeute vor allem, die "riesigen Wachstumspotenziale der Ukraine auf den Feldern Digitalisierung, Agrarwirtschaft und Grüne Energien auszuschöpfen und konsequent auf den Aufbau einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu setzen".

Den Vorstellungen der deutschen Unternehmen zufolge sollen sich internationale Geber und die Regierung in Kiew darauf konzentrieren, schnelle Anreize für die Privatwirtschaft zu schaffen. "Die Unternehmen brauchen für ihr Engagement verlässliche Ansprechpartner, zügige Ausschreibungen und Genehmigungen sowie finanzielle und juristische Absicherungen", sagte Harms

Behandelt werden in dem Dossier "Rebuild Ukraine" die Themen Bauen, Logistik und Infrastruktur, Digitalisierung, Energie, Gesundheit und Agrarwirtschaft. Die Pläne sollen am 24. Oktober bei der 5. Deutsch-Ukrainischen Wirtschaftskonferenz gemeinsam mit ukrainischen Partnern diskutiert werden. Zu der Konferenz werden der ukrainische Premierminister Denys Schmyhal und Bundeskanzler Olaf Scholz erwartet.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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