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Bundesregierung bedauert angekündigten US-Rückzug aus INF-Vertrag

Archivmeldung vom 22.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
US-Präsident Reagan (rechts) und der sowjetische Generalsekretär Gorbatschow (links) unterzeichnen den INF-Vertrag im Weißen Haus, 8. Dezember 1987.
US-Präsident Reagan (rechts) und der sowjetische Generalsekretär Gorbatschow (links) unterzeichnen den INF-Vertrag im Weißen Haus, 8. Dezember 1987.

Von White House Photographic Office - National Archives and Records Administration ARC Identifier 198588, courtesy Ronald Reagan Presidential Library:Source URL: http://www.reagan.utexas.edu/archives/photographs/large/c44071-15a.jpgSource page: http://www.reagan.utexas.edu/archives/photographs/gorby.html, Gemeinfrei, Link

Nach der Ankündigung der USA, sich aus dem INF-Abkommen zurückzuziehen, hat die Bundesregierung ihr Bedauern geäußert. "Die Bundesregierung bedauert den angekündigten Rückzug der USA", teilte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer am Sonntag mit. "Der INF-Vertrag ist ein wichtiges Element der Rüstungskontrolle und dient in besonderer Weise auch europäischen Interessen."

Vor diesem Hintergrund hätten die westlichen Alliierten Russland seit Längerem aufgefordert, die "schwerwiegenden Zweifel" an seiner Vertragstreue auszuräumen, die durch einen neuen russischen Raketentyp aufgekommen seien. "Die Folgen der US-Entscheidung werden nun im Kreis aller NATO-Partner zu beraten sein", so Demmer weiter. Unterdessen sagte Außenminister Heiko Maas (SPD), dass der US-Rückzug Deutschland und und Europa vor schwierige Fragen stelle.

"Der INF-Vertrag, der Russland und den USA den Besitz und die Erprobung landgestützter Mittelstreckenraketen verbietet, ist seit 30 Jahren eine wichtige Säule unserer europäischen Sicherheitsarchitektur", sagte Maas am Sonntag. Man werbe gegenüber den USA dafür, mögliche Konsequenzen zu bedenken. "Ein Ende des Vertrags hätte negative Folgen auch für den `New START-Vertrag`, den wir dringend brauchen, um die Erfolge bei der nuklearen Abrüstung auch über 2021 hinaus festzuschreiben", so Maas.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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