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Open Doors begrüßt UN-Gedenktag für Opfer religiöser Gewalt

Archivmeldung vom 22.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/Open Doors Deutschland e.V./open doors"
Bild: "obs/Open Doors Deutschland e.V./open doors"

Der 22. August ist seit diesem Jahr der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer religiöser Gewalt - so ein Beschluss der UN-Generalversammlung vom Mai. Die Resolution verurteilt "Gewalt und terroristische Akte gegen Personen, einschließlich Angehörigen religiöser Minderheiten, die auf der Grundlage oder im Namen der Religion oder des Glaubens verübt werden".

Mit Blick auf globale Religionen hat das Pew Research Center die Christen als die Glaubensgruppe benannt, die am stärksten Feindseligkeit wegen ihres Glaubens erfährt. Auch ein kürzlich für das britische Außenministerium unabhängig erstellter Bericht bestätigte diese Einschätzung. Die britische Regierung nahm dies zum Anlass, verstärkt auf die Lage der bedrängten Christen hinzuweisen und Maßnahmen zu ihrer Unterstützung zu beschließen. Aus Sicht von Open Doors ist die UN-Initiative nur folgerichtig, das christliche Hilfswerk weist seit Jahren auf die zunehmende weltweite Verfolgung von Christen hin. Mit dem jährlich aktuell veröffentlichten Weltverfolgungsindex richtet Open Doors den Blick auf die 50 Länder, in denen Christen am härtesten wegen ihres Glaubens verfolgt werden.

Allein 2019 kam es mehrfach zu Gewalttaten gegen Christen und ihre Kirchen: Bei Anschlägen auf drei Ostergottesdienste und Hotels in Sri Lanka wurden etwa 250 Menschen in den Tod gerissen. Im Februar töteten Bomben 20 Gottesdienstbesucher auf den Südphilippinen. In Indonesien griffen Selbstmordattentäter 2018 an einem einzigen Tag drei Kirchen an. Die Anschläge auf die Gottesdienste am Palmsonntag in Ägypten machten 2017 zum blutigsten Jahr für die Kirchen im Land. Die weitaus höchste Zahl von Christen, die im Jahr 2018 wegen ihres Glaubens ermordet wurden, weist jedoch Nigeria auf (3.731), gefolgt von der Zentralafrikanischen Republik, Somalia und Äthiopien. In Indien hat die Politik der aktuellen Regierung maßgeblich zu einem dramatischen Anstieg der Gewalt gegen Christen beigetragen: Nach Übergriffen gegen Kirchen oder einzelne Christen werden die Täter fast nie zur Rechenschaft gezogen.

Religiös motivierte Gewalt zeigt nur einen Teil der Verfolgung Der Leiter von Open Doors Deutschland, Markus Rode, erinnert im Hinblick auf den neuen UN-Gedenktag an die Millionen von Christen, die verfolgt werden ohne offensichtliche Gewalt zu erleiden: "In zahlreichen Ländern gibt es keine oder nur eine sehr eingeschränkte Religionsfreiheit. Christen in vielen islamisch geprägten Ländern sind wegen ihres Glaubens hohem gesellschaftlichen Druck, Anfeindungen und Hass ausgesetzt. In China übt die Regierung systematisch Druck auf alle Andersdenkenden aus. Besonders im Visier sind Mitglieder nicht registrierter Kirchen, weil sie ihre Loyalität zu Jesus Christus über die zu Staatschef Xi Jinping stellen. Im Iran und weiteren Ländern drohen Konvertiten zum christlichen Glauben Haft und sogar die Todesstrafe. All dies sind weitere Formen von Gewalt. Open Doors ruft dazu auf, für alle Opfer religiöser Gewalt weltweit zu beten."

Quelle: Open Doors Deutschland e.V. (ots)

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