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IW-Direktor: Finanzpolitische Solidarität in EU alternativlos

Archivmeldung vom 28.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Michael Hüther (2017)
Michael Hüther (2017)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Agenda 2010: Michael Hüther im Tagesgespräch am 07.03.2017"

Der Direktor des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, hält finanzielle Solidarität in der EU in der Zeiten der Coronakrise für das einzig Richtige.

Auf die Frage, ob Corona-Bonds alternativlos seien, sagte Hüther am Samstag dem Deutschlandfunk: "Alternativlos ist jedenfalls der Gedanke dahinter, dass es einer finanzpolitischen Solidarität bedarf in dieser Situation. Wir laufen in eine Situation hinein, wo wieder alles auf die Europäische Zentralbank zukommt, die auch gehandelt hat mit ihrem Pandemie-Notprogramm."

Die EZB sei aber gerade gar nicht hauptverantwortlich. "Wir haben es zu tun mit einem symmetrischen Schock global und natürlich auch für alle Länder der Eurozone. Die Idee mit Coronabonds ist, in dieser Krise ohne Konditionalität eine Finanzierungsmöglichkeit zu schaffen", sagte der IW-Direktor. Dieser "Rettungsring" komme vor allem Ländern wie Italien und Spanien zugute, die jetzt ganz besonders betroffen seien, so Hüther.

Coronabonds seien ein "Lackmustest" für die europäische Solidarität. "Denn andererseits würden sich ja auch Länder, denen es jetzt sehr, sehr schlecht geht – und dafür können sie jetzt im Augenblick nichts, sie sind einfach befallen von dem Virus in einer ersten Phase ganz intensiv – fragen, wer denn helfen würde. Und wenn es am Ende nur die Chinesen sind oder vielleicht die Russen, dann wird der Zerfall der Europäischen Union nach meiner Einschätzung unaufhaltbar sein", so der Wirtschaftsforscher.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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