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Italiens Notenbankchef Visco verteidigt EZB-Anleihekaufprogramm

Archivmeldung vom 18.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ignazio Visco
Ignazio Visco

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Ignazio Visco, der Gouverneur der italienischen Notenbank, verteidigt das Programm für Anleihekäufe der Europäischen Zentralbank (EZB). Das Programm sei alternativlos gewesen, um eine niedrigere Inflationsrate zu vermeiden: "Wir haben das getan, was getan werden musste", sagte Visco im Interview mit dem "Handelsblatt". Man müsse jetzt beobachten, was passiert: "Es ist offensichtlich, dass es nicht ewig Negativzinsen geben kann."

Die Rückkehr zu einer normalen Geldpolitik sei umso einfacher, je eher die Wirtschaft in die Normalität zurückfinde, so der Nachfolger des jetzigen EZB-Präsidenten Mario Draghi an der Spitze der italienischen Notenbank. "Geldpolitik leistet ihren Beitrag, kann aber nicht das einzige Instrument sein, um das Wirtschaftswachstum in der Eurozone anzukurbeln. Produktivitätswachstum hängt nicht davon ab, was die Zentralbank tut. Es braucht seine Zeit."

Italien sieht Visco nach den ersten Reformen auf dem Weg der Erholung. Doch schwaches Wachstum und niedrige Inflation machten den Abbau der hohen Staatsverschuldung schwierig: "Das Problem ist eine Reduzierung ohne eine Gefährdung des Aufschwungs." Die notleidenden Kredite, unter denen die italienischen Banken leiden, müssten beschleunigt abgebaut werden. Es könne sechs bis sieben Jahre dauern, die Außenstände einzutreiben. "Je mehr man die Zeit verkürzt, umso mehr geht der Marktwert der notleidenden Kredite nach oben."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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