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Streit um Vermisstensuche aus Zweitem Weltkrieg

Archivmeldung vom 09.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Massenmord an deutschen Gefangenen durch die Allierten Besatzer in Sinzig (Rheinwiesenlager)
Massenmord an deutschen Gefangenen durch die Allierten Besatzer in Sinzig (Rheinwiesenlager)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Es regt sich politischer Widerstand gegen die Ankündigung des Deutschen Roten Kreuz, 2023 den Suchdienst für Vermisste des Zweiten Weltkriegs einzustellen. Eckhard Pols, CDU-Bundestagsabgeordneter der Vorsitzende der Gruppe der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten der Unionsfraktion im Bundestag, setzt sich für eine Verlängerung ein.

Das Bedürfnis, etwas über das Schicksal von verlorenen Angehörigen zu erfahren, sei nicht verschwunden, sagte Pols der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS). Es gehe um einen "empfindlichen Punkt".

Das Bundesinnenministerium, das die Kosten des Suchdienstes komplett übernimmt, steht einer Verlängerung offenbar nicht abgeneigt gegenüber. Wenn es bei der Anzahl der Suchanfragen keinen deutlichen Rückgang in den vergangenen Jahren gegeben hat, dann soll der Suchdienst bis 2025 arbeiten können, also zwei Jahre länger als derzeit geplant. Vor wenigen Tagen hatte Gerda Hasselfeldt, die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, mitgeteilt, dass der Suchdienst Ende 2023 eingestellt wird. Anfragen sollten bis Ende 2021 gestellt werden. Das hatte in der Unionsfraktion für Verwunderung gesorgt, weil in derselben Woche des Endes des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren gedacht wurde.

Im Jahr 2019 haben 10.091 Personen Anfragen beim DRK-Suchdienst im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg gestellt. Im Jahr zuvor waren es rund 9.000. "Dieses Interesse wird aber aufgrund der demographischen Entwicklung wieder abflachen", sagte Hasselfeldt. Die meisten Anfragen kommen aus Deutschland, aber es gibt auch welche aus Russland, Österreich, Polen, Norwegen und Australien. Der Suchdienst ist angedockt an das Bundesinnenministerium, der die Arbeit komplett bezahlt. Im vergangenen Jahr waren das 10,6 Millionen Euro.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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