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Kinderarbeit für E-Autos im Kongo: Müller will Konsequenzen

Archivmeldung vom 30.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

In der Demokratischen Republik Kongo werden Kinder im Alter ab vier Jahren ausgebeutet, um Kobalt für E-Autos, Akkus und Handys zu fördern. Das berichtet die "Bild-Zeitung" unter Berufung auf eigene Recherchen in Kolwezi im Süden des Kongos.

Gleichzeitig hätten mehrere europäische Unternehmen bestätigt, dass in ihren Produkten weiterhin Kobolt aus dem Kongo genutzt werden könnte, das durch Kinder abgebaut wird. "Wir können zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausschließen, dass noch Kobaltmaterial aus artisanalem Abbau aus der DR Kongo in unseren Produkten enthalten ist", teilte ein Sprecher von Volkswagen der Zeitung mit. Auch BMW habe auf Anfrage mitgeteilt, dass Menschenrechtsverletzungen nicht auszuschließen seien. Bundesentwicklungshilfeminister Gerd Müller (CSU) forderte, dass die Kinderarbeit gestoppt werden muss.

"Unsere Handys und Computer funktionieren nur mit Kobalt aus Afrika. Es ist ein Skandal, dass allein im Süd-Kongo 40.000 in einbruchgefährdeten Minen ihre Gesundheit und Leben aufs Spiel setzen, nur damit die Rohstoffe am Anfang der Lieferketten möglichst günstig abgebaut werden können", sagte Müller der Zeitung. In Deutschland müsse jedem bewusst sein: "Jedes Jahr ein neues Handy, immer schneller, immer billige r bedeutet Ausbeutung von Mensch und Natur in anderen Teilen der Welt. Unser Wohlstand darf nicht zu Lasten der Entwicklungsländer gehen", so der CSU-Politiker weiter. Als erstes müsse ausbeuterische Kinderarbeit gestoppt werden. "Es ist doch unglaublich, dass im Jahr 2019 immer noch 150 Millionen Kinder arbeiten müssen - das ist fast jedes zehnte Kind. Als deutscher Entwicklungsminister kämpfe ich gegen diese Ungerechtigkeit", sagte Müller der "Bild-Zeitung".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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