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Chef der russischen Raketentruppen: Neue Interkontinentalrakete macht US-Raketenabwehr nutzlos

Archivmeldung vom 16.12.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.12.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Archivbild: Ein Teststart der neuen russischen Interkontinentalrakete vom Typ Sarmat vom Kosmodrom Plessezk im Gebiet Archangelsk Bild: Sputnik / Das Verteidigungsministerium Russlands
Archivbild: Ein Teststart der neuen russischen Interkontinentalrakete vom Typ Sarmat vom Kosmodrom Plessezk im Gebiet Archangelsk Bild: Sputnik / Das Verteidigungsministerium Russlands

Der Befehlshaber der russischen Raketentruppen, Sergei Karakajew, äußerte sich zu den Fähigkeiten des neuen Interkontinentalraketen-Komplexes "Sarmat". Eine Rakete kann bis zu zehn Sprengköpfe tragen und jedes Abwehrsystem umgehen, eingeschlossen den US-Raketenabwehrkomplex in Alaska. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Der Befehlshaber der Strategischen Raketentruppen Russlands, Generaloberst Sergei Karakajew hat in einem Interview mit der russische Zeitung Krasnaja Swesda mitgeteilt, dass ab 2022 geplant ist, den stationären schweren Typ der Interkontinentalraketen (ICBM) Wojewoda (R-36M; NATO-Code SS-18 Satan) aus den strategischen Raketentruppen abzuziehen und durch den neuen Raketenkomplex Sarmat (RS-28; NATO-Code SS-X-30 Satan2) zu ersetzen.

Die neueste Interkontinentalrakete vom Typ Sarmat – oder korrekter gesagt der Raketenkomplex "Sarmat" – soll den Vorgänger Wojewoda in vielerlei Hinsicht übertreffen. Die NATO hat der neuen russischen Rakete den weniger dramatisch klingenden Codenamen "Satan 2" verliehen. Die russische Nachrichtenagentur Interfax zitiert Karakajew dazu wörtlich:

"Der Raketenkomplex Sarmat verfügt über ein breites Spektrum an Fähigkeiten zum Einsatz verschiedener Arten von Kampfausrüstung, die auf technischen Prinzipien basieren, die es ihm ermöglichen, jedes Raketenabwehrsystem zu überwinden, sowohl heute als auch in Zukunft. Unter den derzeitigen Umständen bedeutet die Entwicklung dieses Raketensystems für Russland eine Stärkung der strategischen Sicherheit."

Der erste Komplex soll sich derzeit in einer Division nahe der Ortschaft Uschur im russischen Sibirien befinden, also im Herzen Russlands. Auf die Frage, warum diese Raketendivision der strategischen Raketentruppen ausgewählt wurde, sagte Karakajew: 

"Diese Entscheidung hat vor allem damit zu tun, dass die in Uschur stationierte Raketendivision technisch in der Lage ist, schwere Raketensysteme mit Interkontinentalraketen mit Flüssigtreibstoff unterzubringen … Außerdem hat die Uschur-Einheit eine wichtige strategische Position, deshalb muss sie zuerst aufgerüstet werden."

Außerdem soll der neue Komplex in vielerlei Hinsicht seinen Vorgänger Wojewoda übertreffen. Seine kurze Booster-Phase ermögliche eine frühere Trennung der Sprengköpfe und erschwere das Aufspüren der startenden Rakete, was für ein späteres Abfangen erhebliche Bedeutung besitzt. Die Schubkraft der Rakete ermögliche Karakajew zufolge den Einsatz eines breiteren Spektrums von Waffen und Abwehrmitteln. Diese Entwicklung mache die Fähigkeiten aller bestehenden und künftigen Raketenabwehrsysteme "nutzlos", so Karakajew.

Der erste Teststart dieser neuen schweren Interkontinentalrakete hatte im April 2022 vom Kosmodrom Plessezk stattgefunden. Eine einzige Sarmat-Rakete kann bis zu zehn Sprengköpfe tragen. Berichten zufolge ist sie auch mit Awangard-Stratosphären-Gleitflugkörpern kompatibel, die sich Zielen auch innerhalb der Erdatmosphäre mit hoher Geschwindigkeit nähern können und dabei zugleich manövrierfähig bleiben, um so Luftabwehrsystemen entgehen zu können. Nach Angaben des russischen Militärs ist die ICBM Sarmat aufgrund ihrer Reichweite in der Lage, Ziele in den USA von Russland aus auch über den Südpol anzusteuern und somit den auf die nördliche Hemisphäre ausgerichteten US-amerikanischen Raketenabwehrkomplex in Alaska vollständig zu umgehen. Im August unterzeichnete das Verteidigungsministerium einen Vertrag mit dem Staatlichen Raketenzentrum Makejew über die Herstellung einer nicht genannten Anzahl von Sarmat-Waffensystemen."

Quelle: RT DE

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