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Wie US-Medien von falschen Russland-Berichten profitieren

Archivmeldung vom 07.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Redaktionsgebäude der Washington Post
Redaktionsgebäude der Washington Post

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die US-Zeitung „The Washington Post“ (WP) hat einen klaren Gewinn von der Verbreitung von unzuverlässigen, dafür aber skandalösen Artikeln über eine vermeintliche „russische Gefahr“, wie das Portal „The Intercept“ berichtet. Die Berichtigung von falschen Informationen erreiche die Leser dann kaum.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" schreibt weiter: "In letzter Zeit veröffentlichte die WP zwei Artikel über die sogenannte „russische Gefahr“, die ganz schnell im Internet verbreitet wurden,  sich jedoch letzten Endes als falsch erwiesen, schreibt Intercept-Autor Glenn Greenwald. In einem Artikel wird behauptet, dass Russland angeblich „fake news“ verbreite, während im zweiten „russischen Hackern“ vorgeworfen wird, elektronische Systeme der USA geknackt zu haben.

Der erste Artikel wurde  von gleich mehreren Medien scharf kritisiert. Der New Yorker bezeichnete ihn einfach als „Propaganda“, während der „Rolling Stone“ den Bericht gar als „beschämend“ und „abscheulich“ verurteilte. Hinsichtlich des zweiten Artikels stellte sich später heraus, so Greenwald, dass Moskau nicht nur nichts mit dem angeblichen Hackerangriff zu tun gehabt, sondern dass es überhaupt gar keine Cyberattacke gegeben habe.

Die beiden Artikel wurden klar entkräftet, aber die schon bis dahin gesammelten zahlreichen Klicks seien der Zeitung ja aicher, und somit auch eine Menge Geld, schreibt der Intercept-Kolumnist.

Außerdem sollen andere Medien und Journalisten diese falschen Artikel übernommen und weiter verbreitet haben, ohne sie zu überprüfen. Und nur wenige von ihnen sollen später Dementis veröffentlicht haben. Das passiere mit allen Geschichten über Russland, betont „The Intercept“.

„Die Tatsache, dass diese Artikel in der Regel von anonymen Quellen ‚ins Ohr geblasen‘ wurden und mit keinen Beweisen versehen werden, stört Journalisten kaum. Eine beliebige offizielle Erklärung, dass Moskau hinter etwas Bösem in der Welt steckt, wird sofort als Wahrheit interpretiert“, schließt Greenwald."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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