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TTIP: EU-Kommission erwägt Verzicht auf umstrittene Schiedsgerichte

Archivmeldung vom 22.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Transatlantisches Freihandelsabkommen (TAFTA): NAFTA, EU, EFTA und die EU-Beitrittskandidaten
Transatlantisches Freihandelsabkommen (TAFTA): NAFTA, EU, EFTA und die EU-Beitrittskandidaten

Foto: Datastat
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die EU-Kommission zieht offenbar in Erwägung, die in der Öffentlichkeit stark umstrittenen Investor-Staats-Schiedsverfahren (ISDS) aus den Verhandlungen mit den USA über ein Freihandels- und Investitionsabkommen (TTIP) herauszunehmen.

"Wenn es uns gelänge, die beschriebenen Nachteile zu verhindern oder zu parieren, wäre dies die stärkste Maßnahme, der Anti-TTIP-Kampagne zu begegnen, eine neue Kommunikation zu starten und zu zeigen, dass die Kommission auf die Öffentlichkeit eingeht", schreiben Mitarbeiter der Generaldirektion Handel in einem internen Papier an die neue Handelskommissarin Cecilia Malmström, über das das "Handelsblatt" (Donnerstagsausgabe) berichtet.

Das Papier soll Malmström einen Überblick über die wichtigsten Herausforderungen in ihrer Amtszeit verschaffen und Handlungsoptionen aufzeigen. "Eine Entscheidung über ISDS wird eine der wichtigsten zu treffenden Entscheidungen in naher Zukunft sein", heißt es darin der Zeitung zufolge. Es gebe keinen einfachen Weg aus der bestehenden Lage, weil jede Aktion die gesamte Verhandlungslage bei TTIP beeinflussen werde.

Für den Fall, dass die EU das Kapitel zum Investorenschutz tatsächlich ausklammern will, drohten jedoch Nachteile: "Die Vereinigten Staaten könnten uns dafür in den Verhandlungen zahlen lassen", warnen Malmströms Mitarbeiter dem Bericht zufolge. Zudem würden Verhandlungen über Investments und ISDS mit anderen Staaten erschwert, allen voran die Gespräche mit China.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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